So wichtig die Zimmerpflanzen für Raumklima und unsere Psyche sind, einige der Topfblumen sind für kleine Kinder und Haustiere gefährlich. Hier einige der bekanntesten Pflanzen, die zum Teil viel Gift enthalten. Aber: Vergiftungen mit Pflanzen treten viel seltener auf, als solche mit Putzmittel. Daher vorsichtig sein, aber keine Panik!

  1. Amaryllis

Die genialste Zwiebelblume, die auch dann blüht, wenn man keinen grünen Daumen hat. Spätestens sechs Wochen nach dem Setzen der großen Zwiebeln kommt die Blüte. Doch die Pflanze enthält tödliche Alkaloide (wie Narzissen, Schneeglöckchen). Es genügen wenige Gramm, die zum Herzstillstand führen.

Amaryllis

Amaryllis

  1. Dieffenbachia

Das Aronstabgewächs zählt zu den sehr stark giftigen Pflanzen. Es verursacht Hautreizungen, Anschwellen der Zunge, Übelkeit bis zu Herzproblemen.

Dieffenbachie

Dieffenbachie

  1. Alpenveilchen

Die typische Zimmerpflanze für Herbst und Winter enthält Cyclamin (daher der botanische Name Cyclame!), ein stark giftiges Saponin. Krämpfe, Kreislaufstörungen bis hin zu Atemstillstand kann es verursachen.

Alpenveilchen

Alpenveilchen

  1. Einblatt

So genügsam diese Pflanze ist und mit ihren weißen Blüten über Monate die Wohnungen schmückt, sie enthält große Mengen an Oxalsäure (wie der Rhabarber ab Mitte Juni) und sogenannte Scharfstoffe, die Hautreizungen und Schleimhautschwellungen verursachen. Tipp: Als Ampelpflanze kultivieren.

Einblatt

Einblatt

  1. Schefflera

Die großartige und genügsame Grünpflanze, die viele Schadstoffe aus der Luft holt, enthält leider in allen Teilen Oxalat. Das führt zu Hautreizungen und Problemen im Darm. Die Kristalle, die sich bilden, führen zu Nierensteinen – vor allem bei Katzen.

Schefflera

Schefflera

  1. Azaleen

So herrlich der Winterblüher ist und auch mit ganz niedrigen Temperaturen (in einem ungeheizten Wintergarten) gut zurechtkommt, er enthält leider auch Stoffe, die leichte Vergiftungen verursachen: Speichelfluss, Übelkeit – nicht nur im Laub, sondern auch in den Blüten.

Azalee

Azalee

  1. Aloe Vera

So heilsam sie in vielen Bereichen ist, so problematisch wird die Pflanze bei Tieren, wenn sie an den Blättern knabbern. Durchfall und Darmreizungen sind die Folge.

Aloe Vera

Aloe Vera

  1. Kroton

Diese Blattschmuckpflanze aus den Tropen (auch Wunderstrauch genannt) enthält Toxalbuin, das Erbrechen und Durchfall verursacht.

Croton

Croton

  1. Efeu

Hier ist die Giftmenge sehr unterschiedlich, je nach Sorte und Standort. Das Araliengewächs enthält Saponine, die Magen- und Darmreizungen sowie Kopfschmerzen verursachen.

Efeu

Efeu

  1. Fensterblatt und Philodendron

Die beiden absoluten Shootingstars für Zimmergärtner enthalten Scharfstoffe im Pflanzensaft, der Hautreizungen verursachen kann. Bei Genuss Schleimhautentzündungen.

Fensterblatt

Fensterblatt

Erste Hilfe bei Vergiftungen!

Die Notrufnummer der Vergiftungszentrale ist: 01 406 43 43

Ganz wichtig: Immer die Pflanze (oder auch alle anderen giftigen Stoffe) genau benennen. Wichtig ist für eine Beratung die Menge, die verschluckt wurde. Außerdem Alter und Gewicht der betroffenen Person. Bei Menschen und Tieren gilt, schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen!