Saftige Pfirsiche, knackige Äpfel und aromatische Birne – das ist die eine Seite des Obstgartens. Es gibt aber zahlreiche Wildobstarten, die besonders köstlich und voller Vitamine sind. Und alle sind für viele Tiere eine Nahrungsquelle. Hier meine liebsten „Wilden“.

Die besten kleinen (und größeren) Wilden

  1. Holunder (Sambucus nigra)
    Ob wilder Holunder, der durch Vogelkot in den Garten gekommen ist, oder die beste Fruchtsorte, die es gibt, die Sorte „Haschberg“ – allen ist eines gemeinsam: Sie wachsen schnell und liefern Blüten und Früchte. Als Fruchtgehölz ideal.
    Verwendung: Blüten als Tee (schweißtreibend), Früchte gekocht – roh sind sie giftig.
    Holunder

    Holunder

    1. Apfelbeere (Aronia melanocarpa).
      Gerade in den letzten Jahren ist diese Frucht durch viele Antioxidantien in den Mittelpunkt des Interesses gekommen. Wächst problemlos auf allen Böden, auch auf sehr felsigen, trockenen und sandigen Standorten. Wird zum kleinen Strauch.
      Verwendung: Die intensiv roten gefärbten Früchte können zu Saft, Marmeladen und zum Färben von Speisen verwendet werden. Als Tee sehr bekömmlich.
    Apfelbeere

    Apfelbeere

    1. Eberesche (Sorbus aucuparia)
      Die Vogelbeere ist ein kleiner, mehrstämmiger Baum, der gut in der Struktur einer Wildsträucherhecke für die Höhe sorgt. Die Blüte lockt viele Insekten an.
      Verwendung: Früchte bei Vögel extrem beliebt, daher muss man bei der Ernte schnell sein. Vielseitig verwendbar: von Marmelade bis Schnaps.
    1. Sanddorn (Hippophae ramnoides)
      Der Sanddorn ist durch sein silbriges Laub besonders attraktiv. Beim Pflanzenkauf auf männliche und weibliche Exemplare achten, sonst gibt es keine Früchte.
      Verwendung: Früchte haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Wertvolles Vogelgehölz – auch als Nistplatz, weil die Dornen Schutz bieten.
    Sanddorn

    Sanddorn

    1. Hagebutte (Rosa sp.)
      Es ist nicht eine Rose, sondern viele, die sich jetzt mit Hagebutten schmücken. Ob die heimische Hundsrose oder die Kartoffelrose – alle haben die dicken Früchte.
      Verwendung: Marmeladen, getrocknet für Tees und ebenfalls wertvolle Vogelnahrung.
    Kartoffelrose - Hagebutte

    Kartoffelrose – Hagebutte

    1. Kornelkirsche „Dirndlstrauch“ (Cornus mas)
      In der Jugend wächst der Strauch breit aufrecht, später legt er an Höhe zu. In Hecken muss man darauf achten, dass das Gehölz nicht von anderen Pflanzen überwuchert wird.
      Verwendung: die Dirndl sind kirschähnliche, längliche Früchte, die eine köstliche Marmelade ergeben.
    Kornelkirsche

    Kornelkirsche

    1. Haselnuss (Corylus avellana)
      Der wuchskräftige Strauch erobert rasch die „3. Dimension“. Seine straff aufrecht wachsenden Äste und das Blattdach sind imposante Details einer Wildsträucherhecke.
      Verwendung: Nüsse in der Küche (so man schneller ist als Eichkätzchen), Äste als Staudenstützen.