Das Jahr 2018 geht zu Ende. Es war witterungsmäßig, wie wir nun gehört haben, das wärmste, seit es Aufzeichnungen gibt. Freilich „ganz früher“ war es hier bei uns noch viel wärmer. Was heute als Kohle abgebaut wird, waren einst tropische Wälder. So sieht man – Leben ist Veränderung. Was aber früher in Jahrtausenden passiert ist, läuft nun in wenigen Jahrzehnten ab.

Unser unmäßiges Leben mit einem enormen Energie- und Rohstoffverbrauch führt dazuAlso blicken wir auf ein Jahr zurück, das außergewöhnlich war: Frühling im Jänner und Februar. Tiefster Winter im März und ab Mitte April dann ein Hochsommer, der bis in den Oktober dauerte. Wenn ich diese Zeile schreibe blicke ich aus dem Fenster auf den Attersee – er hatte im Herbst einen um mehr als 50 cm geringeren Wasserstand. Milliarden Liter, die da fehlen.

Gehen wir neue Wege!

Uns stehen also im wahrsten Sinn des Wortes „heiße Zeiten“ bevor. Versuchen wir alle (mich eingeschlossen) nicht als egoistische Menschen einer der reichsten Gegenden dieser Erde zu handeln, sondern mit allen Ressourcen sorgsam umzugehen. Die oö. Landesgartenschau in Aigen-Schlägl geht diesmal ganz neue Wege und soll uns die Augen öffnen. Nicht immer mehr und größer soll es im Gartenbau und in der Landwirtschaft heißen, sondern mit mehr Achtsamkeit ans Werk gehen. Das könnte generell ein hervorragendes Motto für 2019 sein: Mehr zulassen, weniger dominieren und sich generell an den kleinen Dingen freuen.

In diesem Sinne freue ich mich auf März, wenn ich sie wieder regelmäßig mit meinen Tipps versorgen darf.

Einen guten Rutsch und ein blütenreiches 2019!