Haben wir nicht erst gerade die Pflanzen ausgeräumt? Was! Schon wieder einräumen? Ich kann es gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht.

Als ich zuletzt in der Garderobe für einen TV-Auftritt wartete, saß ich mit dem großartigen Schauspieler und sympathischen Menschen Alexander Göbel beisammen und wir begannen, über die Schnelligkeit der Zeit zu philosophieren. Er, der gerade 70 wurde, dachte zurück an seine ersten Schritte auf österreichischen Boden. In St. Leonhard bei Freistadt lernte der gebürtige Deutsche Land und Leute kennen. Es ist, als ob es gestern war, sagte er.

40 Jahre ist es her…

Genau so geht es mir. 40 Jahre ist es her, dass ich als Journalist in Wien begonnen habe. Und wenn ich heute durch die Bundeshauptstadt gehe, dann ist zwar alles viel heller und freundlicher geworden, aber ich habe das Gefühl, dass es gestern war.

Warum das so ist? Für uns Menschen ist ein Jahr quasi ein Anteil am Lebensalter. Bin ich zehn, dann ist es ein Zehntel und alles wirkt endlos lang. Ist man 70, dann ist es nur noch ein 70stel und die Monate und Jahre verfliegen.

Unsere philosophische Plauderei endete mit der eindeutigen Erkenntnis. Gerade im Alter ist es wichtig, immer Neues zu machen. Nicht im alten Trott die Tage vergehen zu lassen. Die Abenteuer sind nicht bloß im Kopf! Daher wird auch im Garten umgestaltet, neugebaut und die Kübelpflanzen (die immer größer werden) wandern wieder ins Winterquartier. So wie seit 30 Jahren.