Ein strahlend sonniger Spätsommertag im Oktober – in einer außergewöhnlichen Zeit. Auch was im Festsaal des Innsbrucker Landhauses an diesem Tag passierte, ist außergewöhnlich. Während die Schlagzeilen nichts als Krieg und Tod kennen, treffen sich aus ganz Europa Menschen, die an die Zukunft glauben. Sie haben beim Europäischen Wettbewerb für ökologisches Gärtnern mitgemacht – 75 an der Zahl. Und drei Projekte wurden ausgezeichnet.

Schonung der Ressourcen im Vordergrund

Schonung der Ressourcen steht im Vordergrund und so landete die Stadt Baden auf Platz 1 bei den öffentlichen Grünanlagen. Dort werden sukzessive die Sommerblumen durch Stauden ersetzt, die das ganze Jahr über attraktiv aussehen, Bienen und Schmetterlinge anlocken und deutlich weniger Pflege benötigen.

Oder eine Schule aus Belgien, wo der Schulhof gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern, dem Lehrpersonal und den Eltern zu einer Naturoase wurde. „Früher mussten wir die Kinder überreden, dass sie in die Schule gehen, heute wollen sie gar nicht mehr Nachhause“, erzählt ein Lehrer. Und dann ein Projekt aus Berlin – statt Einheitsgrün zwischen Wohnhäusern wurde ein Paradies für Pflanzen, Tiere und Menschen.

Lauter Oasen des Miteinanders, die hier neben vielen Anerkennungspreisen vor den Vorhang geholt wurden. In diesen Zeiten wohl eine ganz wichtige Nachricht, die Hoffnung gibt.