Als einer, der so viel in der Öffentlichkeit steht, wie ich, bekommt natürlich die Wünsche und Anliegen von Vielen vorgebracht. Da kam vor einigen Monaten der Wunsch aus der Steiermark: „Sorgen sie dafür, dass der Maulwurf nicht mehr unter Naturschutz steht, der zerstört meinen Rasen“. Ein Wunsch, der als Naturliebhaber nicht erfüllt werden konnte. Dafür gab es einige „duftende Tipps“, wie die Holunderblatt-Jauche, die den unermüdlichen Erdgräber nur vertreibt, denn der Maulwurf ist extrem nützlich und frisst mit Vorliebe Engerlinge, Käfer und anderes Getier.

Kurios  der Wunsch, vor einigen Jahr: bitte kommen sie zu mir und erklären meinem Mann, dass er das Laub unter den Bäumen liegen lassen soll. Wir haben telefoniert und ich konnte den „Laubsauger“ überreden wenigstens einen Herbst probeweise Frieden mit dem Laub zu schließen.

Ganz einfach – und auch ein persönliches Anliegen – ist der Hilferuf eines Pflanzenfreundes, der mich letzte Woche erreichte. „Bitte mach Werbung, damit die Leute die Blumenzwiebel kaufen, die jetzt in den Geschäften liegen.“ Jahr für Jahr werden Millionen von Schachbrettblumen, Anemonen, Schneeglöckchen & Co im Spätherbst weggeworfen. Der Appell an (uns) alle ist erfolgt: jetzt heißt es kaufen und pflanzen. Der Lohn für diese Rettung ist im Frühjahr sichtbar. Solche Wünsche sind leicht zu erfüllen – außer sie haben den Zusatz, wie bei einem Mail einer Gartenliebhaberin: „Könnten sie den Zierlauch bei mir genau so setzen, wie in ihrer Blumenwiese – die ist herrlich“. Leider: Absage! Muss trachten, dass ich selbst meinen Garten winterfit mache. Sorry!