Als Naturgärtner denke ich natürlich über viele Dinge nach, die die Ökologie betreffen. Auf den Punkt gebracht: ich dürfte ein Gewächshaus eigentlich nicht betreiben. Vor allem dann, wenn ich es über den Winter frostfrei halte.

Daher habe ich mich auch entschlossen eine große und technisch besonders hoch ausgereifte Solaranlage zu installieren. Darüber hab ich an dieser Stelle schon berichtet.

Voller Stolz gehe ich nun (oft mehrmals am Tag) in den Keller um die Thermometer zu beobachten, wie das 70, 80 ja sogar 90 Grad warme Wasser vom Dach in die Pufferspeicher kommt und dort Wärme für Haus und Gewächshaus in den kühlen Nachtstunden liefert.

Vielen Freunden habe ich es schon gezeigt und sie waren allesamt von der technischen Perfektion begeistert. Fast alle wollten zum Abschluss meiner enthusiastischen Führung wissen: „Wann rechnet sich das?“ Ich gestehe – ich hab’s nicht nachgerechnet und es ist mir auch ziemlich egal. Denn all das was hier an (Öl-)Wärme eingespart wird, tut unserer Erde gut. Und das mit dem Rechnen ist so eine Sache

Ein lieber Freund hat mich bei dieser Meinung unterstützt: „Dein Auto – welche Farbe hast du da?“. Weils mir gefallen hat: „Grau metallisé“. Wie fast alles bei den Fahrzeugen – gegen Aufpreis. Und die perfekte Argumentation des Öko-Freundes: „Rechnet sich die…“.

Seither liebe ich das Stück Sonne, das bei mir im Keller gespeichert wird, noch mehr. So! Und jetzt muss ich in den Keller – es reißt eben die Wolkendecke auf. Im Moment rechnet sich die Sache.