Es ist immer wieder ein großes Erlebnis für mich, wenn ich Pflanzen, die daheim auf der Fensterbank stehen, in der freien Natur erleben darf – konkret im Regenwald. Vor wenigen Tagen durfte ich das bei Dreharbeiten auf der französischen Karibikinsel Martinique wieder erleben. Dort, wo viele der Europäer meist hinreisen, um dem Winter ein Schnippchen zu schlagen, um auf der fernen EU-Insel zu baden, war ich mit dem TV-Team unterwegs, um Gärten und Natur zu filmen. Der Blick hinter die Kulissen von Kakao-, Kaffee-, Vanille-, Zuckerrohr- oder Rumproduktion hat mir wieder gezeigt, wie viele Mühe, Aufwand aber auch Herzblut dahintersteckt, bis wir hier im Norden das Stück Schokolade oder den Geschmack von Vanille genießen können.
Dem Paradies ein Stück näher…
Darüber hinaus war natürlich die tropische Pflanzenwelt wieder begeisternd – Fensterblätter in gewaltiger Größe, Orchideen an allen Bäumen und auf den Farmen, wo mit großem Enthusiasmus das ökologische Gärtnern praktiziert wird, um Umwelt und Klima zu schützen. Denn selbst auf der Mini-Ferieninsel (die wie gesagt zur EU gehört) ist der Klimawandel zu spüren. So oft es dort regnet, so hoch die Luftfeuchtigkeit ist – auch hier in den Tropen muss man teilweise die Gärten schon bewässern…
Dennoch bleibt das Tropenfeeling einzigartig: Wenn die Farben der Blüten und das grün der Blätter noch intensiver strahlt als anderswo, und sich mit dem Dunkelblau des Himmels und dem smaragdgrün des Meeres mischt – dann ist man dem Paradies ein Stück näher. Im kommenden Jahr wird die Dokumentation im ORF gezeigt, im Spätherbst werde ich mit Gästen Martinique besuchen.
