Nachhaltigkeit ist das große Schlagwort der letzten Jahre. Viele stellen sich daher die Frage, ob ein abgeschnittener Christbaum noch zeitgemäß ist, oder ob man doch einen Christbaum im Topf kaufen sollte? Hier sind meine Argumente dafür und dagegen!

Geschmückter Christbaum

Geschmückter Christbaum

Der traditionelle Christbaum

  1. Er kommt aus Kulturen, die speziell für den Schnitt gezogen werden.
  2. So sehr die Bäume gepflegt und gehegt werden, werden sie nicht bewässert und wenig gedüngt.
  3. Bei der Pflege geht es um das Mähen des Grases (oft von Schafen erledigt) und das Leiten von einigen Ästen, wenn durch Frost oder Hagel die Spitzen abgebrochen sind.
  4. Behandelt man ihn nach dem Schnitt richtig und wässert ihn sofort ein, hält er mehrere Wochen.
  5. Im Zimmer aufgestellt, sollte er ebenfalls mit Wasser versorgt werden. Das verlängert die Haltbarkeit deutlich.
  6. Nadelbäume verdunsten viel Wasser, was die Luft im Raum verbessert. Außerdem geben sie ätherische Öle ab, die auch für Wohlbefinden sorgen.
  7. Nach dem Fest können die Äste zum Abdecken der Rosen verwendet werden. Nadeln kommen auf den Kompost und der Stamm kann als Kletterhilfe für Bohnen genutzt werden. Später kommt er zum Brennholz oder verrottet langfristig.

Der lebende Christbaum

  1. Ist er tatsächlich im Topf gezogen worden, benötigt er viel Wasser und eine möglichst kühle Umgebung.
  2. Treibt der Baum im zu warmen Zimmer an (geht er, wie im Frühjahr im Freien „in Saft“), dann erleidet er einen gewaltigen Schock, wenn er wieder ins Freie kommt.
  3. Viele „Topf“-Christbäume werden erst knapp vor dem Fest gestochen und eingetopft. Sie besitzen praktisch keine feinen Faserwurzeln und verdursten.
  4. Lebende Christbäume sind ideal für ganz kühle Wintergärten (um die 10 Grad). Dort können sie eine zeitlang stehen. Werden aber auch hier austreiben.
  5. Ausgepflanzt im Garten dauert es meist zwei, drei Jahre, bis sie wieder den normalen Wachstumsrhythmus gefunden haben.
  6. Nadelbäume im Garten sind zwar anfangs nett, werden aber über die Jahre für Durchschnittsgärten viel zu groß. Sie müssen letztlich irgendwann umgeschnitten werden.
  7. Nicht unterschätzen sollte man das Gewicht von Baum, Erde und Topf. Mittelgroße Topfbäume wiegen rasch 70, 80 Kilogramm!
Kleine Bäume im Topf - nur vor die Haustür stellen

Kleine Bäume im Topf – nur vor die Haustür stellen