Kaum taucht eine Frage auf, wird schon ins Handy geblickt und gegoogelt oder die KI befragt. Im Handumdrehen ist die Antwort da – aber stimmt sie auch wirklich? Vieles ist korrekt, aber so manches auch „gut“ erfunden. Korrigiert man dann die KI, entschuldigt sie sich brav und ordentlich.
Wenn ich in diesen Wintertagen wieder meine Garten-Bibliothek sortiere – immerhin weit über 5.000 Bücher – komme ich immer ins Schmökern und bin von der Vielfalt begeistert, wie unterschiedlich man über ein Thema schreiben kann. Gerade ganz alte Bücher finde ich so interessant. Da zeigt sich auch, wie sehr sich das Gartenwissen verändert hat. Der „Regenwurmtod“ – ein Mittel, das in einem Buch aus dem Ende des 19. Jahrhunderts als „Lösung für das Regenwurmproblem“ empfohlen wird, gehört für mich immer zu dern kuriosesten Dingen. 150 Jahre ist das her…
Wie wird es in 150 Jahren sein?
Was wird in 150 Jahren sein. Bücher wird es noch geben, aber der größte Teil des Wissens liegt dann in irgendeiner Wolke in Bits und Byts verschlüsselt. Bücherwände wird es wohl nicht mehr geben. Große Hologramme, in die wir hineingehen können und nur noch digital vorhandene Bücher herausholen und darin blättern können. Wir nicht – aber unsere Kindeskinder. Und unsere jetzigen Bücher stehen dann nur noch in alten Bibliotheken und verstauben dort. So sehr mich die digitalen Errungenschaften begeistern und von mir eifrig genutzt werden. Ich freue mich, dass ich meine Bücher noch angreifen und darin wirklich blättern kann. Zu Weihnachten werden wieder einige dazukommen. Darauf freue ich mich, denn ohne Bücher geht es bei mir nicht.