Oft werde ich von Gartenbesitzern, die ich besuche oder die ich bei den Dreharbeiten auf der Garten Tulln treffe, gefragt, ob diese „Filmerei“ Spaß macht. Im Wesentlichen ja, wenn es auch einige Momente bei den 290 Sendungen gab, die ich nie vergesse. Vor allem dann, wenn es darum geht, im Frühjahr Sendungen aufzunehmen, die dann erst im Sommer gezeigt werden. Dann steht das Team mit dicken Daunenjacken hinter der Kamera und ich mit T-Shirt oder Kurzarmhemd vor der Linse – bei acht Grad plus und weniger.

Kuriose Garten-Drehs

So zum Beispiel ein legendärer Dreh in der Kalten Kuchl am Semmering, wo es regnete und die Kälte durch den starken Nordwind beinahe unerträglich war. Noch dazu stand am Programm: Die Pelargonie, die hitzefeste Pflanze aus dem sonnigen Südafrika!

Aber auch das Gegenteil war der Fall: Ein kleiner Stadtgarten in Wien im Hochsommer. 35 Grad im Schatten – nur es gab keinen Schatten. Die Gespräche mit einer Architektin dauerten endlos, weil die Maskenbildnerin bei meiner Gesprächspartnerin und mir mit dem Schweiß abtupfen nicht nachkam. Wir sprachen übrigens über den Garten im Herbst, der mit seinen unterschiedlichen Grüntönen so attraktiv ist.

Aufräumen im Wildgarten

Und ein Garten bleibt mir auch ewig in Erinnerung: Ein moderner Garten mit vielen Wildsträuchern wurde uns angekündigt. Aufgefunden hatten wir einen Lagerplatz für alles. Nach drei Stunden aufräumen durch das gesamte Team war aber auch dieses Fleckerl eine wirklicher Naturgarten geworden und der Besitzer bedankte sich am Ende mit der Einladung, dass wir bald wiederkommen könnten.

Die Gärtner der Garten Tulln (Bild: ORF/L. Mayrhofer)

Die Gärtner der Garten Tulln (Bild: ORF/L. Mayrhofer)