Wenn die Blätter angenagt sind, dann ist möglicherweise einer der drei Schädlinge der Täter: der Dickmaulrüssler, der Frostspanner oder die Schnecke. Denen sollte es nun an den Kragen gehen.

  1. Dickmaulrüssler

Das Laub am Rand angebissen und im Boden ganz kleine Larven – da knabbert der lästige Käfer. Das Laub des Rhododendrons mag er genau so, wie das vom Kirschlorbeer. Aber auch Pfingstrosen, Zaubernuss und viele andere Pflanzen sind das Ziel der Attacken. Jetzt kann man aber etwas tun: Nematoden ausgießen. Die Fadenwürmer müssen jetzt im Herbst und im Frühjahr ausgegossen werden und nach der Behandlung mindestens zwei Wochen feucht gehalten werden. Dann suchen sich die winzigen Tierchen die Rüssler-Larven und parasitieren sie. Menschen und Haustiere sind für diese Nematoden absolut ungefährlich.

  1. Frostspanner

Die abgebissenen Blätter im Sommer, die angeknabberten Knospen im Frühling – sehr oft ist da der Frostspanner schuld. Die weiblichen Tierchen, die nicht fliegen können, krabbeln nun über die Stämme (oder Baumpfähle!) nach oben. Mit Leimringen kann man sie abfangen und die (fliegenden) Männchen haben keine Partnerinnen zum Begatten. Die Eier legen sie in Rindenritzen, wenn man sie nicht abfängt. Leimring im Frühling entfernen! Gleich auch die Baumstämme mit weißem Baumanstrich versehen. Schützt vor Frostschäden und vernichtet versteckte Schädlinge in den Rindenritzen.

  1. Schnecken

Darüber können viele ein Leid klagen, denn im heurigen Jahr gab es regelrechte Invasionen dieser schleimigen Tiere. Da heißt es nun zu handeln, denn in diesen Tagen beginnt die Hochzeit und danach gleich die Eiablage. Wie Perlen findet man sie unter Moospolstern, Brettern oder auch Blumentöpfen. Daher so gut es geht absammeln und vernichten und vor allem jetzt noch einmal punktuell ein Bio-Schneckenkorn auf Eisen-III-Phosphat-Basis streuen. Punktuell deshalb, weil leider auch Tigerschnegel oder Weinbergschnecken vom Gift betroffen sind. Wann immer es geht, das regenfeste Mittel (ist blitzblau) wählen und ganz schwach dosieren: 5 Gramm pro Quadratmeter reichen.