,Und schon ist der Holunder reif – viel früher als sonst. Im Kalender der Natur, dem phänologischen Kalender bedeutet das: Der Frühherbst ist da. Am Morgen und Abend bemerkt man das schon durch Tau und ein kühles Lüfterl. Jetzt ist es an der Zeit, folgende Arbeiten anzupacken:
… im Garten:
- Kübelpflanzen nicht mehr düngen, aber auch bei regnerischem Wetter gießen. Der Regen kommt oft nicht durch die Blattmasse zu den Töpfen. Einjährige Sommerblumen, die nicht überwintert werden, sollte man nun mindestens einmal wöchentlich düngen. Oft startet mit dem kühleren Wetter wieder ein Wachstumsschub.
- Rasen jetzt düngen. Die Feuchtigkeit sorgt für ein kräftiges Wachstum. Sind schüttere Stellen, dann Boden lockern und sofort nachsäen. Gut feucht halten.
- Im Gemüsegarten kann jetzt noch Petersilien gesät werden. Auch Radieschen wachsen rasch und wer Karotten sät, der wird nur ganz kleine Rübchen ernten, kann sie aber mit den Blättern zusammen für Smoothies verwenden – eine Vitaminbombe. An Salaten lassen sich Asiasalate, Chinakohl und ab Mitte September Feldsalat (der Vogerlsalat) und Spinat aussäen
… am Balkon:
- Balkonblumen unbedingt nun kräftig düngen, dann beginnt eine neuerliche Blüte nach der Hitze ist das ganz typisch.
- Kübelpflanzen, wie Citrus, Palmen, Oliven etc. nicht mehr düngen.
- Kräuterkisterl lassen sich auch jetzt noch setzen. Schnittlauch, Petersilie und viele andere robuste Kräuter liefern bis in den Winter hinein Würze für die Küche.
… im Zimmer:
So manche Pflanze kann nun allmählich wieder in Richtung Fenster wandern. Licht ist gefragt und es wird leider Tag für Tag weniger. Düngen nicht vergessen. An milden Tagen den Zimmerpflanzen mit glatten Blättern (also zum Beispiel nicht die Usambaraveilchen) für ein Brausebad ins Freie bringen und so den Staub entfernen.