Dass die Christrosen einmal Wetterbarometer waren, wissen wohl die wenigsten. Am Heiligen Abend wurden früher 12 Schneerosen-Knospen gepflückt und in kleinen Vasen eingewässert – für jedes Monat eine. Öffnet sich die Blüte dann groß und weit, dann bedeutet das Sonnenschein und herrliches Wetter, bleibt die Blüte klein oder öffnet sich die Knospe gar nicht, sollte das Regen und schlechtes Wetter bedeutet haben. In welcher Reihe man aufstellt? Genau das ist das Orakel…
Hat die „Wetterkerze“ recht?
Genauso ein Wetterorakel gibt es auch rund um die Königskerze, die vielerorts auch Wetterkerze genannt wird. Ein Gärtner berichtete mir von seinen diesjährigen Beobachtungen, die besagen, dass durch die vielen Blüten an der Spitze der Königskerze auf einen extrem schneereichen Winter hindeuten. Andere Beobachtungen sagen, dass die an sich zweijährige Pflanze immer dann einen kalten Winter prophezeit, wenn der Blattkranz des ersten Jahres besonders kompakt und dicht ist, quasi als Schutz. Beides sei dieses Jahr erfolgt. Nur gut, dass mittlerweile alle meine Kübelpflanzen eingeräumt sind – bis auf die 4 Meter hohen Hanfpalmen, die haben dieses Jahr leider nirgendwo mehr Platz. Da hoffe ich, dass sich die Königskerzen doch irren und meine robusten Palmen im Freien überleben.