Sie gehören seit ewigen Zeiten zu den frühsommerlichen Stars in den Blumenbeeten – die Schwertlilien. Zwar gibt es in dieser großen Blütenfamilie viele, die bereits im zeitigen Frühjahr ihre Blüten öffnen, im Sumpf wachsen oder neben ihren Blüten mit den herrlichen Fruchtständen begeistern. Den Sammlern und Züchtern haben es aber die sogenannten Bart-Iris angetan. Hier die wichtigsten Regeln für eine erfolgreiche Kultur:

Iris-Vielfalt

Iris-Vielfalt

  1. Der Boden der Schwertlilien sollte durchlässig, aber dennoch nährstoffreich sein. Lehm, vermischt mit viel Splitt, Sand und einem organischen Dünger sind die Grundlage für eine jahrelanges Gedeihen.
  2. Als Standort ist der sonnigste Platz im Garten zu wählen. Zwar blüht die Bart-Iris auch im Halbschatten, oft leidet aber dann die Pflanzengesundheit.
  3. Gepflanzt werden die Rhizome am besten unmittelbar nach der Blüte. Dafür holt man die Stöcke alle 5 bis 8 Jahre aus dem Boden und verwendet nur die äußersten Teile, dort, wo die Blätter herauswachsen. Die Teilstücke sollten etwa 10-15 cm lang sein.
Iris "Confiture des Roses"

Iris „Confiture des Roses“

  1. Blätter auf gut 1/3 einkürzen und dann die Rhizome sofort wieder setzen. Wichtig: Die obersten Teile dürfen ohne weiteres aus dem Pflanzsubstrat herausschauen. Sie lieben also ein flaches in der Erde liegen.
  2. Um eine gute Wirkung zu erzielen, sollte man pro Quadratmeter etwa acht Pflanzen setzen. Es gibt unterschiedliche Wuchshöhen – abgestuft gepflanzt und farblich abgestimmt erzielt man die tollsten Wirkungen.
  3. Pflanzenpartner für Bartiris sind neben Pfingstrosen, Rittersporne, aber auch Taglilien und Hosta. Gerade letztere sind bei geschickter Platzierung eine ideale Abdeckung für die vergilbenden Blätter. Karl Foerster, der berühmte Staudengärtner aus Potsdam, nannte diese Kombination immer „mit Pauken und Trompeten“ sollte man die Beete gestalten. Also schlanke und wuchtige Blätter in Kombination.
  4. Schädlinge bei den Iris sind nur selten richtig lästig. Schnecken rechtzeitig im Frühjahr bekämpfen und absammeln. Sind Blütenknospen von Schädlingen betroffen, dann abschneiden und vernichten – nicht auf den Kompost geben. Sind Blätter von Krankheiten betroffen, dann befallene Teile abschneiden. Zu stickige Luft vermeiden.
Sumpfiris mit zweifärbigen Blättern

Sumpfiris mit zweifärbigen Blättern

Iris wieder im Vormasch - neue Züchtung für 2019

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