Kürzlich fand in unserem Garten wieder die traditionelle Krimilesung statt. Diesmal als „Krimi-Café“ mit köstlichen Mehlspeisen, die meine Frau zauberte und einem einzigartigen Kaffeegenuss eines jungen (Natur-)Kaffeerösters aus Eugendorf, der unter dem Motto lebt „Lass Dir Zeit“.

Die rosa blühende Hortensie…

Mit dabei war die Krimiautorin Klaudia Blasl, die aus ihrem demnächst erscheinenden Buch las. Dabei spielt die Hortensie eine wichtige Rolle. Bekanntlich haben Pflanzen, die auf „saurem“ Boden stehen, eine blaue Blüte, ist der Boden aber kalkhaltig, dann werden die Blüten rosa. Vergrabene Leichen unter Hortensien haben in ihrer Geschichte den Mörder verraten, denn in einer Reihe blauer Pflanzen, stand plötzlich eine rosarote, was den Gärtner stutzig machte und er zu graben begann.

Beim anschließenden Gartenrundgang kam dann die Überraschung mit der hochnotpeinlichen Befragung, denn auch bei mir steht eine Gruppe von Hortensien (endlich) blau blühend und daneben eine rosarote…

Ungenaue Gärtnerhand

Ich kann zwar garantieren, dass hier kein Kriminalfall vorliegt. Eher ist es die Düngerhand des Gärtners, die den sauren Rhododendrondünger (mit viel Schwefel) offenbar zu ungenau ausgebracht hat und den Kalkboden nur zum Teil durch die entstehende Schwefelsäure neutralisiert hat. Aber es zeigt sich: Nichts bleibt geheim, das gilt für Mörder und ungenau arbeitende Gärtner…