Schon die Vorbereitungsreise im vergangen Jahr hat mir gezeigt, dass „Malle“ viel mehr bietet, als bloß Sonne, Strand, Meer und Ballermann. Genau das erlebten wir vor ein paar Tagen, als wir den mallorquinischen Frühsommer in den herrlichsten geheimen Gartenparadiesen erlebten. Rosen in voller Blüte, der betörende Duft von hunderttausenden Citrusblüten und dazu noch die Würze von endlosen Kräutern. Das alles nicht umgeben von den Touristen-Massen, die von den (an einem Tag sieben!) Kreuzfahrtschiffen kommen, sondern weit ab in der Stille und Beschaulichkeit der Insel.

Garteln unter schwierigen Bedingungen

Besonders angetan waren meine Gäste von einer Gartenarchitektin. Sie servierte tropische Früchte, die sie in einem Gewächshaus kultiviert, öffnete ihren privaten Garten (ein botanischer Garten!) und brachte uns zu privaten, die sie für ihre Kunden geplant hat. Ihrer genialen Kreativität ist es zu verdanken, dass diese Gärten erst auf den zweiten Blick als „künstlich“ erkannt werden. Die Pflanzen sind nämlich so gewählt, dass der Garten wie ein Teil der Natur aussieht und sich die Pflanzen mit den harten Bedingungen des Sommers auf Mallorca abfinden können. 40 Grad und mehr im Sommer und kaum Wasser sind eben nichts für Rasenflächen à la England.

Trotzdem gibt es bei ihr nur sehr punktuell eine Bewässerung. Beeindruckend in allen Gärten waren die bis zu 800 Jahre alten Olivenbäume, die mühelos verpflanzt werden können und solchen blühenden Paradiesen den passenden Rahmen geben. Darüber freuen wir uns Gäste. Sind aber gleichzeitig froh, dass wir in einer Gegend leben wo es (derzeit) noch ausreichend Wasser gibt.