Wird der Sommer wieder so trocken? Kommt die große Hitze? Vorhersagen sind zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich, aber einige Gegenden Österreichs stehen vor großen Herausforderungen – kaum Niederschlag im Winter und ein extrem niedriges Grundwasser. Daher gilt es, die Gärten generell klimafit zu machen! Das sind die sieben wichtigsten Schritte:

Regenwasser sammeln

Karl Ploberger schafft einen klimafesten Garten

Karl Ploberger schafft einen klimafesten Garten

Ob in Fässern an der Dachrinne oder in großen unterirdischen Tanks – jeder Tropfen, der vom Himmel fällt, sollte gesammelt werden. Das spart nicht nur Geld, sondern sorgt auch dafür, dass das Wasser im Garten bleibt. Regenrinnen, soweit es geht, nicht in den Kanal leiten, sondern am Grundstück ablaufen lassen.

Richtig gießen

Nicht jeden Tag ein wenig, sondern alle fünf bis sieben Tage intensiv. Damit dringt das Wasser tief ein, die Wurzelbidlung in der Tiefe wird verstärkt. Richtige Menge: 20 bis 30 Liter.

Boden mit Humus anreichern

Kompost ist wohl die wichtigste Maßnahme, um langfristig Dauerhumus zu schaffen und den Boden als den größten Wasser- und Nährstoffspeicher aufzubessern. Jedes Jahr daher oberflächlich sechs bis acht Liter Kompost pro Quadratmeter oberflächlich einarbeiten.

Kompost

Kompost

Zeolith oder Pflanzenkohle einarbeiten

In Zeiten wie diesen benötigt die Natur zusätzlich Hilfe: Pflanzenkohle oder das natürliche Mineral Zeolith haben die enorme Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe zu speichern.

Erde nie unbedeckt lassen

Das Mulchen ist der Natur abgeschaut! Unbedeckte Erde gibt es dort nicht, entweder es ist Bewuchs da oder Laub, Nadeln, Äste oder Gras. Wir mulchen mit Rindenmulch, Gartenfaser oder in speziellen Beeten mit Kies, Bims oder Lavagrus.

Mit Bäumen für Schatten sorgen

Bäume sind die beste Klimaanlage. Ein alter, 100-jähriger Baum hat die Wirkung von 20 Zimmer-Klimaanlagen. Hitzefest sind Amberbäume, der Lederhülsenbaum, Feldahorn, Judasbaum oder auch der Seidenbaum.

Hitzefeste Pflanzen setzen

Ob im Kisterl oder im Beet – je hitzefester die Pflanzen sind, desto weniger müssen wir gießen: Dachwurz, Spornblume, Wolfsmilch, Christusdorn, Brandkraut, Gaura oder die robuste Pelargonie.