Gartensprechstunden sind immer für Überraschungen gut. Da gibt es nicht nur Gelegenheit, vielen Gartenfreundinnen und –freunden zu helfen, sondern auch den einen oder anderen Ratschlag mit nach Hause zu nehmen. Eine der großen Sorgen des heurigen Gartenjahres waren neben Zünsler und Dickmaulrüssler vor allem die Wühlmäuse.

„Das wüsste ich auch gerne…!“

Kaum hatte einer der Gartler von seinem Leid geklagt, dass diese Viecherl einfach alles fressen, kamen schon die Tipps – nicht von mir, sondern von den umstehenden Gästen. Denn auf die Frage, was macht man gegen Wühlmäuse, antworte ich meist: „Das wüsste ich auch gerne…!“

So kommen Tipps, wie: Ich arbeite mit Schussfallen. „Da hab ich letzte Woche an die zehn erlegt“. Oder der Tipp, dass man Bitterschokolade in die Gänge legen sollte, denn daran gehen die ungeliebten Nager innerhalb kürzester Zeit zu Grunde. Genau so sollen auch auch Gummibärchen (!) die Wühlmäuse killen. In beiden Fällen schworen die Tipp-Geber Stein und Bein, dass das funktioniert! Eben hundertprozentig!

Von Dahlien, die die Farbe des „Kuschelpartners“ annehmen

Ich hab’s noch nicht versucht, aber bei einem ganz anderen, harmloseren Phänomen habe ich vielleicht nun eine Erklärung. Dann und wann passiert es, dass Dahlien über den Winter die Blütenfarbe wechseln. Auf diese Fragen wusste ich keine Antwort, außer, dass man die Etiketten besser befestigen sollte. Da erklärte einer der Anwesenden (wieder Stein und Bein schwörend), dass Dahlien „schmusen“! Machen die Knollen das einen ganzen Winter lang, dann ändern sie die Farbe und passen sich (farblich) dem Kuschelpartner an. Es gibt wieder viel zum Ausprobieren…