Die große Hitze ist vorbei und nicht nur bei uns, sondern auch im Garten ist ein Durchatmen spürbar. Viele Pflanzen starten nun noch einmal mit einem kräftigen Wachstumsschub durch. Damit das „Sonnengelb“ bleibt, hier die schönsten Blüten dafür:

  1. Sonnenblume

Keine andere Blüte symbolisiert die Sonne so, wie Helianthus annus – die einjährige Sonnenblume. Oft taucht sie als „Nachkomme“ der Vogelfütterung irgendwo im Garten auf, oder sie wird ganz bewusst gepflanzt, den die Sortenvielfalt ist enorm. Sie reicht von gut kniehohen Exemplaren bis zu den Riesen mit vier oder fünf Metern. Alle haben eines gemeinsam: Sie müssen in der Anfangsphase vor Schnecken geschützt werden und benötigen dann viele Nährstoffe und Wasser. Hit der letzten Jahre ist die Sorte „Sunbelievable“, die von Mai bis zu Frost etwa 10 cm große Blüten bringt und nicht höher als 50 cm wird.

  1. Sonnenauge

Der Hingucker in diesen Wochen in vielen Gärten, manchmal sogar ein wenig invasiv, wenn man nicht mit dem rechtzeitigen Abschneiden der Blüten- und Samenstände dahinter ist. Aber Heliopsis helianthoides ist ein dankbarer Dauerblüher vom Frühsommer bis in den Herbst hinein.

  1. Sonnenhut

Die Echinacea gibt es in vielen Gelb-, Orange- und Rottönen. Die Staude ist ein Bienenmagnet und kommt auch mit sehr trockenen Standorten gut zu Recht. Mit dem Namen gibt es oft Verwirrungen, denn auch die Sonnenbraut (siehe unten) wird oft als Sonnenhut bezeichnet. Doch die Unterscheidung ist einfach. Bei der Echinacea ist die Blütenmitte stachelig, bei der Sonnenbraut nicht.

  1. Sonnenbraut

Hellenium autumnale („im Herbst“) beinhaltet schon im botanischen Namen, wann der große Auftritt stattfindet. Vom Spätsommer bis in den Herbst hinein. Kräftige feurige Farben kennzeichnen diese Staude, von denen es viele Sorten gibt. „Goldrausch“ (goldgelb mit brauner Mitte) oder „Flammenrad“ (braungelb) werden bis zu 1,5 Meter hoch.

  1. Dahlien

Gerade die durch die neu entfachte Liebe für Insekten beliebten offenen Blüten, sind bei den Dahlien absolute „Sonnenblüten“. Ihr später Blühbeginn ab Mitte August lässt die Beete bis in den Oktober hinein in Blütenpracht erstrahlen. Wichtig ist das regelmäßige Ausschneiden der abgeblühten Teile, dann kommen immer neue Knospen. Knollen werden erst nach dem ersten Frost ausgegraben.

  1. Chrysantheme

Die Goldblume, wie sie auch genannt wird, gibt es in den unterschiedlichsten Farben von gelb über orange bis zu einem kräftigen rot. In den letzten Jahren sind viele Züchtungen mit margaritenartigen Blüten auf den Markt gekommen. Diese Kurztagspflanze (sie blüht, wenn der Tag kürzer als die Nacht ist) ist keine Wegwerfpflanze, viele lassen sich gut überwintern und blühen jedes Jahr bis zum Frost.

  1. Ringelblumen

Kaum beachtet, gehört diese Heilpflanze zu den wüchsigsten Pflanzen überhaupt. Aus Samen gezogene haben längst aufgehört mit der intensiven Blüte (weil sie Samen ansetzen, was Kraft kostet), wählt man die neuen Sorten, die von den Stauden- und Beetpflanzengärtnern angeboten werden, dann ist zwar die Heilkraft verloren gegangen, aber dafür reicht die Blüte bis in den Spätherbst. Eine Pflanze nimmt, bei Pflanzung im Mai bis zum Ende der Saison, eine Fläche von einem halben Quadratmeter ein.