Gärten sind natürlich immer im Frühsommer oder Sommer am schönsten – vor allem Kräutergärten. Doch bei meiner Gartenreise zum Abschluss der Reisesaison nach Niederösterreich zeigte sich uns die ganze Pracht des Herbstes – auch wenn die Temperaturen eher an Winter, denn an Herbst erinnerten.

Kräuter erholen sich schnell

Ein eiskalter Wind blies, als wir einen Kräutergarten mit weit über 200 verschiedenen Arten und Sorten besuchten. Und obwohl der Garten vor drei Wochen von einem heftigen Hagelschauer heimgesucht wurde, erholten sich die Pflanzen bereits wieder. Wirklich interessant aber war, wie sich das Laub der Kräuter nach nur wenigen kühlen Tagen färbte. Sind es im Sommer die Blüten, die unsere Blicke auf sich ziehen, dann sind es im Herbst die Blätter.

Ja und noch etwas überraschte in den Gärten – die Kreativität der Besitzer. Einmal wurden Kaffeetassen als Namensschilder verwendet und anderswo überraschte ein Friedensplatz, wo in dutzenden Sprachen das Wort Friede auf Keramikfliesen in den Boden eingelassen wurde. Sind die üppigen Blüten verschwunden, lenken wir unsere Blicke auf die Details. Gartenbesuche lohnen sich also auch an kühlen, windigen Herbsttagen.