Die konventionelle Post hat bei mir noch immer viel zu tun. Fast täglich landen viele Briefe und Karten bei mir, mit Fragen, Anregungen oder bloß als Danke, weil ich bei dem einen oder anderen Problem geholfen habe. Dann bekomme ich auch von Gartenfreundinnen und Gartenfreunden immer wieder auch selbstgeerntetes Saatgut geschickt, wie kürzlich mit Samen von Sonnenblumen, die bis zu vier Meter hoch werden.

Manche Hausmittel sind „lebensgefährlich“

Sehr oft sind aber auch Tipps bei den Briefen zu finden, die ich auch meist gleich ausprobiere (wie in der heutigen Hauptgeschichte). Allerdings sind auch zum Teil lebensgefährliche Ratschläge dabei: Über den Wühlmausfänger, der Benzin (!) in die Gänge schüttete und anzündete habe ich schon einmal berichtet und warne noch einmal vor dieser Bekämpfungsmethode. Lange Jahre war auch der Tabak ein beliebtes Schädlingsbekämpfungsmittel. Hier muss ich aber auch eindringlich warnen: Denn sowohl als Staub oder angesetzt in Wasser handelt es sich um ein ganz extrem starkes Nervengift, das alle Lebewesen schädigt – auch uns Menschen.

Ein sehr wirkungsvoller Tipp führte allerdings zu einer großen Verwirrung im Haus: Wie von einem Gartenfan geraten, tupfte ich im Wintergarten hochprozentigen Schnaps auf meine Wollläuse. Als am Abend meine Frau nach Hause kam, dachte sie, ein Alkoholgelage habe stattgefunden, ein solche Schnapsgeruch lag in der Luft. Doch die Verwirrung hat sich gelohnt. Für ein paar Wochen waren wir wolllausfrei!