Was wäre ein Sommer ohne die Geranien – die sicherlich nach wie vor beliebteste Balkonpflanze. Die wenigsten wissen aber, dass alle Pelargonien, wie sie korrekt botanisch heißen, aus Südafrika stammen. Im Oktober gibt es eine Gartenreise dorthin – die einzige Reise heuer, wo es noch Restplätze gibt? Haben Sie Lust auf den Frühling in der Kapprovinz? Dann fahren Sie doch mit!

Hier einige Eindrücke!

Alle Pelargonien waren ursprünglich in Südafrika daheim

Garten in Stellenberg

Garten in Stellenberg

Babylonstoren

Babylonstoren

Ein typischer englischer Garten im Weingut Rustenberg in Südafrika

Ein typischer englischer Garten im Weingut Rustenberg in Südafrika

Endlose Strände in Südafrika

Endlose Strände in Südafrika

Reiseinformationen

  • 9 Tage Flug-Gartenreise vom 22. – 30. Oktober 2019
  • Flug von Wien über Frankfurt nach Kapstadt mit Lufthansa
  • Preis: € 3.190,–

Infos: www.sabtours.at bzw. direkt bei der Hotline: 0800/800 635

Südafrikanischer Frühling!

Unterwegs sind wir im Oktober, dem südafrikanischen Frühling! Es ist die schönste Zeit, wenn vor dem heißen, trockenen Sommer alles im saftigen grün steht. Südafrika ist eines der pulsierendsten Länder am afrikanischen Kontinent. Die vielfältige Landschaft und die einzigartige Pflanzenwelt machen vor allem die Kapprovinz zu einem begehrten Reiseiziel, denn hier sind auch fast überall die britischen Wurzeln vieler Anwesen zu spüren.

Der Reiseablauf

Bei der einwöchigen Reise stehen aber natürlich auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region am Programm. So wird der Tafelberg „erobert“, wo eine enorme Pflanzenvielfalt herrscht. Etwa 1400 Pflanzenarten wurden hier gefunden. Fynboswird die artenreiche, mediterrane Kap-Macchiegenannt. Allein die Zahl der Erika-Gewächseund der Proteen– zu der auch Südafrikas Nationalblume, die Königs-Protea, zählt geht in die Hunderte. Nach einem Spaziergang auf dem Tafelbergplatau steht eine Stadtrundfahrt durch Kapstadt am Programm – eine der schönsten Städte der Welt.

Südafrika – Tafelberg

Das „Cape of good hope Nature Reserve“ bietet 40 Kilometer geschützte Küstenlinie mit üppiger Vegetation und großem Tierreichtum. Auf der Straße, die durch das Naturreservat zum Tief ins Meer ragenden Cape Point führt, veranstalten manchmal sogar Zebras und Autos ein Rennen! Am Cape Point angekommen, können wir entweder mit der Zahnradbahn oder zu Fuß hinauf zum Aussichtspunkt zu gelangen. Auch ein wunderschöner Wanderweg führt von der Kapspitze direkt zum Kap der Guten Hoffnung. Unser lokaler Botanikguide führt uns durch die Fynbos, die nur hier am Kap zu finden sind. Das Kap trägt die weltweit höchste Konzentration verschiedener Pflanzen. Die Fynbos-Vegetation umfasst annähernd 8.500 Pflanzenarten, von denen die meisten nur hier vorkommen. Ein besonderes Reiseziel ist in Simon’s Town Boulders Strand, der für seine dort ansässige Pinguin-Kolonie bekannt ist.

Der wohl wichtigste Platz für Botaniker ist Kirstenbosch– der Botanische Garten, bei dem man auf jeden Schritt die Hand der Briten spürt. Er liegt am Osthangdes Tafelberges, wurde 1913 gegründet und gilt als einer der interessantesten botanischen Gärten der Welt. Es werden nur heimische Pflanzen gezeigt, so finden sich Beete speziell für die südafrikanischen Silberbaumgewächse(Proteaceae), die Heidekräuter(Erica), Palmfarne(Cycadeae) und die Restionaceae. Daneben gibt es ein großes Sukkulentenbeet, den Mathew’s Steingarten, ein Gewächshaus, ein Arboretum, eine Nutzpflanzenabteilung, ein Duftbeet und einen Blindenpfad. Auch wird mit dem „waterwise garden“ versucht, wassersparende Pflanzen für Gärten attraktiv zu machen. Gerade in den letzten Jahren ist das ein gewaltiges Problem geworden.

Pflanze mit Österreich-Bezug

Besonders einzigartig ist eine Pflanze mit Österreich-Bezug: die Welwitschia. Obwohl sie mehrere hundert Jahre alt wird, besitzt sie nur ein Blatt, das immer weiterwächst. Der österreichische Arzt, Friedrich Welwitsch, ein Kärntner, hat sie 1859 entdeckt.

Bei dieser Reise dürfen auch nicht mehrere private Gärten nicht fehlen: Im Jonkershoek Valley besuchen wir Old Nectar. Una van der Spuy war und ist die „Grande Dame“ der südafrikanischen Gärtnerei und sie lebte in ihrem historischen kapholländischen Herrenhaus und arbeitete in ihrem Garten bis zu ihrem Tode am 17. Juli 2012, nur ein paar Tage vor ihrem 100. Geburtstag. Una hat über 20 Gartenbücher geschrieben und spendete die Einnahmen der Gartentouren verschiedenen Wohltätigskeitsverbänden.

Wie immer sind es die privaten Gärten, die besonders interessant sind. Die Reise ist daher so fixiert worden, dass sie genau zu der Zeit stattfindet, wo in der Region Elgin 15 private Gärten die Gartentüren öffnen. Drei der interessantesten wurden für den Besuch ausgewählt: FreshWoods ist ein weitläufiger romantischer Garten mit einer großen Rosensammlung und vielen seltenen Bäumen und Sträuchern, darunter Rhododendren, wilden Hortensien, Deutzien und über 70 japanische Ahornbäumen. Es gibt auch Sammlungen von Alpenveilchen, Epimedien und Lilien sowie einen schönen Waldgarten unter Pinien. Die Bambuswanderung ist ein weiteres Highlight.

Ein weiterer Garten ist Keurbis. Ian und Jessie Walton haben einen für Vögel konzipierten natürlichen Garten mit einheimischen und exotischen Bereichen sowie üppigen Rosenbeeten angelegt. Ungewöhnliche Pflanzen gibt es zuhauf – von Vireya-Rhododendren (werden oft auch „Tropische Rhododendren“ genannt), über Azaleen und Kamelien bis hin zu japanischen Ahornbäumen.

Die Farbkombinationen in Auldearn, dem Hügelgarten von Jenny Simpson, sind einmalig. Sie mischt ungewöhnliche einheimische mit exotischen Pflanzen und schafft dadurch perfekte Farbenspiele. Der Garten verfügt über perfekte Panoramaausblicke, zwei Teiche und einen Bach.

Bei dieser Reise darf freilich die Atmosphäre, die dieses Land ausstrahlt nicht zu kurz kommen. Am besten zu erleben bei typisch südafrikanischen Braai. Auch das steht mit am Programm.

Ein besonders interessanter Platz für Gartenfreunde ist schließlich Babylonstoren. Der Garten (oder eigentlich Park) erstreckt sich über 32 km². Dort finden wir fast alle sich vorstellbaren Früchte, Gemüse und Kräuter, gekreuzt von Gehwegen, privaten Gärten und Lauben mit süß duftenden Kletterrosen. Jede der über 300 verschiedenen Pflanzen im Garten ist essbar und wird so biologisch wie möglich angebaut. Der Garten ist in 15 Bereiche aufgeteilt – Gemüse, Beeren, Bienen, einheimische Pflanzen, Enten und Hühner, inklusive ein Labyrinth aus Feigenkakteen. Während des Frühlings (und im September ist in Südafrika Frühling) blühen über 7.000 Clivien am Bach!