Für das tropische Bromeliengewächs gilt seit jeher die Begeisterung, denn die Ananas gilt als wahre „Gesundheitsfrucht“. Viel Vitamin C, Magnesium, Kalzium und dennoch kaum Kalorien. 100 Gramm haben etwa 50 Kcal. Und der Geschmack ist, wenn man eine vollreife Frucht erwischt, einfach genial. So galt es schon immer als große Herausforderung diese Frucht auch in nördlicheren Breiten zu ziehen. Herrschaftshäuser in England sind deshalb mit speziellen Ananas-Gewächshäusern bestückt worden, wo in Beeten mit heißem Pferdemist die tropische Frucht gewachsen ist. In unseren warmen Wohnzimmern lässt sich mit einem grünen Daumen auch diese Frucht ziehen. Und so wird’s gemacht:

  1. Eine möglichste reife Ananas kaufen, bei der der Blattschaft saftig grün und nicht gefroren oder vertrocknet ist.
  2. Blattschaft am einfachsten herausdrehen, damit errreicht man genau jene Teile, die für das künftige Wurzelwachstum notwendig sind.
  3. Die untersten Blätter entfernen und einige Stunden abtrocknen lassen. Falls verfügbar mit eine wenig Holzkohlestaub die „Wunde“ betupfen und damit Fäulnis verhindern.
  4. Den Blattschopf nun auf ein Glas stellen und zwar so, dass die Schnittstelle gerade ins Wasser eintaucht. Standort sollte möglichst hell und sehr, sehr warm (um die 25 Grad) sein.
    Der Ananas-Blattschopf am Wasserglas

    Der Ananas-Blattschopf am Wasserglas

     

  5. Nach einigen Tagen zeigen sich bereits die ersten Wurzelspitzen, sind diese gut einen Zentimeter lang wird in eine sandige humose Erde (z. B. für Palmen) getopft.
  6. Gut angießen und wiederum hell und warm (Bodenwärme!) aufstellen. Ist die Luft sehr trocken mit einem Plastiksack umhüllen.