Sie sind ein Dauerbrenner als typische Winterpflanze – nicht nur im Zimmer, sondern auch auf Balkon und Terrasse: die Alpenveilchen – genauer: Cyclamen persicum. Ursprünglich stammt die Pflanze aus den Gebirgsregionen rund um das östliche Mittelmeer, von der Türkei bis nach Israel und Jordanien und werden schon seit dem 18. Jahrhundert in Europa kultiviert. Gerade in den letzten Jahren erlebt diese „Oma-Pflanze“ wieder eine Renaissance. Nicht zuletzt durch zahlreiche neue Sorten mit ganz ungewöhnlichen Blütenformen und erstmals auch einem zarten Duft.

Neue Sorten halten Minusgrade aus

Die Vielfalt an Alpenveilchen-Sorten hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. So gibt es neben den traditionellen großblütigen Sorten nun neue, noch robustere Mini-Zyclamen, die auch einige Minusgrade aushalten und so für Fensterkisterl und Schalen im Freien geeignet sind. Besonders beliebt sind Sorten wie ‘Mini Winter’ oder ‘Micro’.

Neu sind zart gefüllte Blüten, die eine noch üppigere Blütenwirkung entfalten und oft auch viel länger haltbar sind. Besonders stolz sind die Züchter auf die duftenden persischen Alpenveilchen, denn die heimischen, die man im Wald findet duften schon immer… ‘Perfume’ oder ‘Fragrant Lady’ betören jedoch auch als Zimmerpflanze.

Bei den Blüten gibt’s ebenfalls was Neues: Manche sehen wie kleine Sonnenschirme aus, manche sogar nach oben offen – also auf den Kopf gestellt. Und außergewöhnlich sind die ins Blau gehenden Blüten und bei einigen die besonders dekorativen Laubblätter mit silbriger Marmorierung.

So leben Alpenveilchen lange

  1. Kühler Standort – Verblühtes ausreißen

Ideal sind Temperaturen zwischen 12 °C und 18 °C. Im Herbst möglichst lange im Freiland – geschützt vor Regen aufstellen. Verblühte Blüten und gelbe Blätter mit kräftigem Ruck herausreißen, so dass keine Teile zurückbleiben.

  1. Kein direkter Sonnenschein

Alpenveilchen lieben viel Licht, vertragen jedoch keine direkte Sonne, die zu Verbrennungen auf den empfindlichen Blättern führen kann. Optimal sind Standorte am Ost- oder Westfenster.

  1. Nicht überwässern

Die Erde des Alpenveilchens sollte konstant leicht feucht gehalten werden – niemals völlig austrocknen, aber auch nicht zu nass werden lassen. Staunässe ist einer der häufigsten Pflegefehler! Am besten gießt man von unten, indem man den Topf kurz in einen Untersetzer mit Wasser stellt. So bleibt die Knolle trocken, was Fäulnis verhindert. Überschüssiges Wasser sollte nach etwa 15 Minuten abgegossen werden.

  1. Regelmäßig düngen

Während der Wachstums- und Blütezeit (September bis März ) alle zwei Wochen ein Flüssigdünger für Blühpflanzen in schwacher Konzentration. Nach der Blüte beendet das Alpenveilchen seine Wachstumsphase und benötigt weniger Nährstoffe. In dieser Zeit auf Düngung verzichten.

  1. Ruhephase nach der Blüte

Nach der Blüte im Frühjahr beginnt eine Ruhezeit bis September. Wenig gießen, kühler und dunkler aufstellen. Im Herbst dann umtopfen und die neuen Blüten kommen.

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