Im Spätherbst, wenn viele Blüten bereits verblüht sind und die Temperaturen sinken, wird das Nahrungsangebot für Bienen und viele andere Insekten knapp. Dennoch gibt es einige Pflanzen, die auch im späten Jahreslauf noch Pollen und Nektar liefern. Hier die wichtigsten acht Pflanzen:

  1. Efeu (Hedera helix)

Efeu ist eine der wichtigsten späten Blühpflanzen, die erst ab September bis in den November hinein die Blüten öffnet. Die unscheinbaren, grüngelben Blüten sind für Bienen, Wildbienen und andere Bestäuber ein wahrer Magnet. Efeu gedeiht im Schatten wie in der Sonne und kann als Kletterpflanze oder Bodendecker eingesetzt werden.

  1. Astern (Aster)

Späte Sorten, wie die Raublatt-Aster (Aster novae-angliae) und die Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii) blühen bis in den November und locken zahlreiche Insekten an. Ihre leuchtenden Farben finden sich in vielen Gärten und Parks. Besonders wertvoll sind ungefüllte Blüten, da sie leicht zugänglich sind.

  1. Fetthenne (Sedum spectabile)

Die Fetthenne öffnet ihre Blüten oft erst Ende August und bleibt bis zum ersten Frost attraktiv für Bienen und Schmetterlinge. Ihr Standort sollte sonnig und durchlässig sein. Viele neue Sorten gibt es. Zum Beispiel die dunkellaubige „Chocolate Cherry“ oder die buntlaubige  Sorte „La Vie en Rose“.

  1. Herbst-Anemone (Anemone hupehensis)

Diese elegante Staude öffnet ihre zarten Blüten von August bis Oktober. Sie bevorzugt halbschattige Standorte und ist robust sowie pflegeleicht.

  1. Bartblume (Caryopteris x clandonensis)

Die Bartblume ist ein blauer, spätblühender Halbstrauch, der zwischen August und Oktober besonders von Wildbienen geschätzt wird. Sie liebt sonnige, warme Plätze. Neben blau gibt es auch rosa Sorten.

  1. Chrysanthemen (Chrysanthemum sp.)

Viele ungefüllte Sorten, die bis in den November hinein blühen, sind für Bienen attraktiv. Die Blüten liefern Nektar zu einer Zeit, in der das Angebot abnimmt.

  1. Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)

Kapuzinerkresse blüht von Sommer bis zu den ersten Frösten. Ihre leuchtenden, offenen Blüten laden zahlreiche bestäubende Insekten ein und können auch noch im Spätherbst Nahrung bieten.

  1. Katzenminze (Nepeta sp.)

Eigentlich ist die Pflanze ein Sommerblüher, aber wer es richtig macht, der kann durch einen kräftigen Schnitt nach der ersten Blüte eine Nachblüte im Herbst erreichen. Neue kleinbleibende Sorte ist besonders blühfreudig und wächst quasi wie ein Bodendecker.