Eine Frage, die ich in den letzten Tagen mehrmals gestellt bekommen habe, ist: Wie wird der Winter? Ja, wenn ich das wüsste… Geht man von einer alten Bauernregel aus, die besagt, dass die Maulwürfe besonders aktiv sind, wenn ein kalter schneereicher Winter kommt, dann wird’s kalt, denn viele Wiesen sind voll von Maulwurfhaufen.

Noch alles offen…

Geht man von der Langzeitprognose der Meteorologen aus, dann wird’s feucht, aber nicht allzu kalt. Und geht man vom eigenen Bauchgefühl aus, dann kommen Schnee und Kälte wahrscheinlich erst wieder im März…

Die ganz robusten Kübelpflanzen stehen immer noch im Freien, einige Minusgrade schaden denen nicht und es geht den Pflanzen in der Natur besser, als im Glashaus, wo sie eng an eng stehen. Noch vor ein paar Jahren wäre das alles undenkbar gewesen. Die Pflanzen kamen schon Mitte Oktober ins Haus – damals noch mühsam in den Keller – und wurden dort überwintert. Zwei Pflanzenleuchten sicherten mehr schlecht als recht das Überleben. Erst Anfang Mai wurden sie wieder ins Freie geholt und brauchten gleich mehrere Wochen, ehe sie sich wieder erholten.

Gibt’s Frost im Mai?

Das milde Wetter ist der große Vorteil für uns Gärtner, auch wenn wir noch mehr den Kapriolen ausgeliefert sind und uns mit mehr Schädlingen und Krankheiten herumschlagen müssen. Wobei das größte Problem in den letzten Jahren die Spätfröste sind. Daher sollte eigentlich die Frage weniger lauten, wie der Winter wird, sondern: Gibt’s Frost im Mai?