Bei mir zu Hause gibt es einen Gartenkalender, der Woche für Woche mit weisen Sprüchen aufwartet. Wo er hängt, das verrate ich hier nicht – aber ich sehe ihn jeden Tag… Bei manchen Weisheiten ist man froh, wenn die nächste Woche kommt und man umblättern kann, manche Sprüche würde ich aber gerne länger Tag für Tag lesen.

„Die Blüten des Frühlings sind die Träume des Winters!“

„Die Blüten des Frühlings sind die Träume des Winters!“ Wenn in diesen Tagen so ganz zaghaft die Natur erwacht und sich in meinem Garten die Schneeglöckchen, Winterlinge, Leberblümchen und Vorfrühlingsalpenveilchen zeigen, dann ist dieser Spruch tatsächlich wieder einmal wahr geworden. Die mittlerweile 60 oder 70 verschiedenen Schneeglöckchen, die ich über die Jahre hinweggesammelt habe, öffnen zu ganz unterschiedlichen Zeiten ihre Blüten. Die ersten tauchen schon im Dezember auf, die letzten erst im März. Dazwischen strahlen die blauen Sterne der Leberblümchen, von denen sich auch mittlerweile einige Sorten angesammelt haben und dann natürlich die gelben Sterne des Frühlings, die Winterlinge. Sie kamen, wie ich an dieser Stelle schon einmal erzählt habe, von einer Gartenfreundin, weil ich vor mehr als 25 Jahren im Radio klagte, dass ich diese Frühlingsboten nicht besitze. Eine Tasche voll war der Start und heute sind aus diesen Träumen große Bereiche geworden.

Glückshormone in diesen Zeiten

Jetzt, an den letzten winterlichen Tagen, gibt es noch Zeit zum Träumen. Damit nicht nur im Frühling, sondern das ganze Jahr über Blüten den Garten füllen. Ich denke, dass sind die  Glückshormone in diesen schwierigen Zeiten.