Weihnachten ist längst Geschichte, das neue Jahr schon wieder Alltag und der Gartenliebhaber fiebert bereits auf den eigentlichen Jahresbeginn hin: den Start ins Gartenjahr.
Bei mir hat dieser Start heuer extrem früh begonnen: am 22. Dezember… …war es, als ich die ersten Schneeglöckchen in meinem Garten fand. Noch zart und zaghaft lugten sie vereinzelt aus der Erde, aber schon zwei Wochen später waren es ganze Nester mit zahlreichen Blüten. Dazu noch die strahlend weißen Schneerosenblüten. Relikte der Weihnachtsfeiern der letzten Jahrzehnte, denn Jahr für Jahr werden die Stöcke nach dem Fest in den Garten gesetzt. Und so feiern sie nun immer wieder mit – unter der Wildsträucherhecke, beim Gartenteich oder im Blumenbeet am Rand des Gemüsegartens.
Die Rundgänge im Garten sind – je nach Witterung – nun schon wieder fast täglich angesagt. Vereinzelte Spitzen von Narzissen oder Krokussen lassen die Vorfreude aufkommen. Und kommt man dann ins Haus, liegen bereits die ersten Gartenkataloge bereit. Wie Suchtgift wirken diese Broschüren und der Vorsatz: „Nein, heuer halte ich mich zurück“, gilt spätestens ab der zehnten Seite nicht mehr. Schon liegt der Bestellschein parat – oder es werden gleich online die Wünsche versendet. Nun ist genug Stoff da um zu träumen – bis ab März die Pakete ins Haus kommen und aus dem Traum, ein kleiner Alptraum wird: „Wo setze ich das wieder alles hin“.
Noch bin ich zurückhaltend, aber wenn das unwirtliche Wetter noch länger anhält, dann garantiere ich für nichts…