Meine Tochter hatte es letzthin am Punkt gebracht, als wir am Weg nach Salzburg in einen heftigen Gewitterregen kamen und ich meinte, das Wetter ist ein wirklicher sch… „Ach was“, meinte sie: „Immer regen sich alle über alles auf. Letztes Jahr war’s zu heiß. Geht der Wind ist es auch nicht recht. Kommt die Kälte ist es zu kalt. Ist kein Schnee, dann sind alle panisch. Kommt zu viel, ist es auch nicht recht. Alle jammern immer und überall“.

Gelassenheit

Und: Sie hat absolut recht. Daher nehmen wir das Wetter so wie es ist, genau so wie so manch andere Dinge. Die Wartezeit vor der Kassa zum Beispiel. Nach nur einer halben Minute: „Wo ist die 2. Kassa?“ Meist Urlauber, die bei dem „fürchterlichen“ Wetter eh nicht wissen, was sie tun sollen. Oder im Gasthaus: Wenn alle vor einem Gewitterregen flüchten und im Gastzimmer dann „sofort“ was zum Essen haben wollen, während der Wirt die Polster ins Trockene bringt.

Gelassenheit! Das braucht der Gärtner und ich hab sie nun auch wieder verinnerlicht. Bei der Gartenreise ins Münsterland hatten wir die: Vier Tage herrliche Gärten mit einer Wettervorhersage, die katastrophal war. Tatsächlich gabs nur ein Mal einen Regenschauer… Daher freue ich mich über jeden Regenschauer. Denk an unsere Wälder, die bei diesem Wetter wachsen, was das Zeug hält und freu mich auf die knisternden Stunden am Kamin. Holz gibt’s ja nun genug, bei diesem Regensommer. Oh – hab schon wieder gejammert. Sorry, Karoline!