Alle Jahre das gleiche Bild: Der Rasen sieht nach dem Winter ziemlich mitgenommen aus – auch wenn kein oder kaum Schnee gefallen ist. Hier die fünf wichtigsten Schritte, um den Rasen wieder fit zu machen. Die Reihenfolge wird manche überraschen.

  1. Düngen

Am besten man nimmt einen organischen Dünger. Der wirkt gleichmäßig, verbrennen gibt es praktisch nicht. Außerdem wird das Bodenleben aufgebaut und damit die Erde lockerer. Streuwagen verhindert „Spuren“!

  1. Mähen

Ob mit dem Handmäher, dem Motormäher oder dem Roboter – das Wichtigste ist, dass der Rasen nie zu kurz gemäht wird. Er trocknet zu rasch aus, Unkraut macht sich breit und er ist weniger belastbar. Roboter nur tagsüber laufen lassen. Es reicht 2 x pro Woche!

Rasenmäher

Rasenmäher

  1. Unkraut ausreißen

Wer wirklich einen „Englischen“ oder „Golf“-Rasen haben will, muss das Unkraut beseitigen. In England wird es meist mit der Hand ausgezupft, wenn die Fläche nicht zu groß ist. Chemie sollte man nicht einsetzen – immerhin geht man barfuß durchs Gras.

  1. Nachsäen

Lücken sollte man immer sofort schließen – mit einem Regenerationsrasen, der rasch dicht wächst. Boden lockern, Sand einarbeiten und ev. Startdünger geben. Gleichmäßig feucht halten!

  1. Vertikutieren

Und erst ganz zuletzt kommt die Lieblingsbeschäftigung vieler, die einen Rasen besitzen: Vertikutieren beginnt mit „V“, das ist die römische „5“. Daher als Eselsbrücke, nie vor Mai oder besser nach dem fünften Mähen vertikutieren, danach Sand, Kompost und eventuell Saatgut aufbringen.

Der Kräuterrasen

Bei uns wahrscheinlich eine der häufigsten Rasenflächen. Neben den Gräsern findet man darin Gänseblümchen, Veilchen, Gundelrebe und Kriechenden Günsel. Ist widerstandsfähig, bietet vielen Insekten Nahrung.

Der Schattenrasen

Den gibt es abgesehen von einigen Waldgräsern eigentlich nicht. Liegt die Fläche im tiefen Schatten, besser eine andere Bepflanzung machen oder extrem viel Mühe investieren und ständig gießen, düngen und nach säen.

Die Blumenwiese

Die schönste Alternative, mit dem Nachteil, dass es ein Monsterprojekt ist, eine anzulegen, denn nur wo ganz magere Böden (ohne Humus mit viel Sand) vorhanden sind, wird die Blütenpracht Bestand haben. Und: Blumenwiesen darf man nicht betreten. Daher Rasenpfade immer ausmähen, um die Blumenwiese zu erleben.