Im Winter, wenn viele Pflanzen ihre Blätter verlieren, dann trumpfen einige Baumarten auf: Sie haben so außergewöhnliche Rinden, dass sie die Blicke auf sich ziehen: einzigartige Struktur, überraschende Farben oder ein interessantes Muster. Hier stelle ich sechs der schönsten Gehölze vor, für die allesamt jetzt noch die beste Pflanzzeit ist:
- Himalaya-Birke (Betula utilis var. jacquemontii): Die schneeweiße Rinde erinnert an frischen Pulverschnee und reflektiert das Winterlicht eindrucksvoll. Sie wirkt als Einzelstücke genauso, wie in einer Gruppenpflanzung. Wer es ganz genau nimmt, der reinigt die Stämme vor dem Winter mit einer sanften Seifenlösung und einer weichen Bürste – so wie es die Gärtner in vielen Schaugärten in England machen.
- Rote China-Birke (Betula albosinensis ‚Bois Marquis‘): Diese aus China stammende Birkenart besticht durch ihre außergewöhnlich schöne, kupferrote bis rötlich-braune Rinde, die sich in dünnen, papierartigen Streifen ablöst und so ein faszinierendes Farbspiel bietet. Besonders im Winter wird die leuchtende Rinde zum Blickfang und bringt interessante Akzente im Garten. Der Baum wächst schlank und elegant und ist robust und pflegeleicht.
- Zimtahorn (Acer griseum): Der Zimtahorn ist vor allem für seine auffällige, rotbraune bis zimtfarbene Rinde bekannt, die sich in dünnen, papierartigen Streifen abrollt und so auch im Winter einen besonderen Blickfang bietet. Das zarte Laub färbt sich im Herbst leuchtend orange bis scharlachrot, wodurch der Baum zu jeder Jahreszeit dekorativ wirkt. Durch seine kompakte Wuchsform eignet sich der Zimtahorn auch als Hausbaum in kleineren Gärten.
- Gold-Streifenahorn (Acer rufinerve ‚Wintergold‘): Dieser Baum fasziniert im winterlichen Garten mit seiner auffallend leuchtenden Rinde. Besonders charakteristisch sind die gelb-goldenen Triebe, die wie Sonnenstrahlen im Garten wirken. Der schlanke Stamm und die Äste sind mit feinen Streifen in Grün und Weiß geschmückt, wodurch ein reizvolles Farbspiel entsteht, das an Lichtreflexe im Winter erinnert. Damit man diese außergewöhnliche Rinde auch sieht, sollte der Baum im Vorgarten oder entlang eines Gartenweges gepflanzt werden.
- Koreanischer Schlangenhaut-Ahorn (Acer segmentosum): Dieser Ahorn aus Ostasien zeichnet sich besonders durch seine auffällig tief eingeschnittenen, segmentierten Blätter aus, die im Herbst von Gelb bis Orange färben. Die glatte, häufig hellgraue bis grünliche Rinde bleibt auch im Winter attraktiv, was ihn zu einem zierenden Gehölz für Gärten macht. Der Koreanische Schlangenhaut-Ahorn bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und ist relativ pflegeleicht.
- Mahagoni-Kirsche (Prunus serrulata ‚Rufa‘): Ihre außergewöhnlich schöne, glänzende Rinde schimmert mahagonifarben, teils kupferrot im Sonnenlicht und zieht so alle Blicke auf sich. Die glatte Oberfläche der Rinde hebt sich besonders eindrucksvoll von der winterlichen Umgebung ab und sorgt für farbliche Akzente, wenn viele andere Gehölze eher unscheinbar wirken. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, der Boden gut durchlässig.







