Der heurige Sommer hatte es in sich. In vielen Teilen des Landes extreme Trockenheit, andernorts aber wieder so viel Niederschlag, dass man sich fast in den Tropen meinte. Das heurige Gartenjahr geht nun ins letzte Drittel. Der Herbst bringt noch einmal viele herrliche Tage, an denen wir unser grünes Paradies genießen können. Doch es gibt auch einige Dinge zu erledigen. Hier der Fahrplan, damit nichts vergessen wird:

1. Rasen pflegen

Der „grüne Teppich“ ist in diesem Sommer vielerorts braun geworden, aber schon ein paar Regentropfen haben ihn wiederbelebt. Nun heißt es den Rasen kräftigen. Daher in den nächsten Tagen mit organischem Dünger oder einem speziellen Herbstrasendünger versorgen. Ist er kräftig gewachsen, dann kurz mähen und auch jetzt noch vertikutieren um den trockenen Filz zu beseitigen. Danach Kahlstellen nachsäen. September ist die beste Zeit zur Rasenneuanlage.

Herbstkisterl

Herbstkisterl

2. Kübelpflanzen nicht mehr düngen

Oleander, Hanfpalmen, Oliven, Lorbeer und viele andere immergrüne Kübelpflanzen nun nur noch gießen, nicht mehr düngen. Gegen Ende September auch weniger gießen – das bremst das Wachstum.

3. Balkonblumen kräftig düngen

Surfinien und Pelargonien erleben einen Wachstumsschub im Herbst, wenn es wieder etwas kühler ist. Damit sie keinen Mehltau bekommen, benötigen sie Stickstoff – also Dünger.

Herbst im Garten

Herbst im Garten

4. Obst ernten

Die Übermengen an Obst müssen geerntet werden. Ob als Nutzobst oder (weil es zu viel ist) bloß für den Kompost. Jedenfalls muss es von den Obstbäumen weggebracht werden, sonst können sich Schädlinge und Krankheiten im kommenden Jahr stark ausbreiten.

5. Kompost verteilen

Das Bodenleben hat unter der Hitze genau so gelitten, wie wir. Daher jetzt die freigewordenen Beete sofort mit Kompost versorgen und danach Gründüngung säen – Bienenfreund, Gelbsenf, Ölrettich lockern und schützen die Erde.

6. Rosen nicht schneiden

Alle kranken Teile bei den Rosen werden entfernt. Auch extrem lange (störende) Triebe kürzen. Aber generell gilt: Rosen werden im Frühjahr geschnitten. Nicht vergessen: die langen Triebe der Strauchrosen sind im kommenden Jahr voller Blüten.

 

7. Blumenzwiebel pflanzen

Damit der Frühling bunt wird, müssen jetzt die Blumenzwiebeln in die Erde. Die ersten sollten die Narzissen, Schneeglöckchen, Krokus und der Zierlauch sein. Tulpen können bis in den Dezember gepflanzt werden.

8. Rosen, Sträucher und Bäume setzen

Noch ist es zu warm, aber im Spätherbst ist die beste Pflanzzeit für alle Gehölze. Rosen, Obstbäume und natürlich die ganze Palette an Beerensträuchern sollten vor dem Winter gesetzt werden, dann gibt es 2019 schon die ersten Früchte.

9. Beete neu anlegen und Herbstblumen setzen

Neue Staudenbeete kann man jetzt am besten anlegen. Wichtig ist den Boden gut vorbreiten und die Töpfe vor dem setzen gut wässern. Zum Abschluss die Erde mulchen und ev. mit Eriken, Stiefmütterchen oder anderen Herbstblumen für Farbtupfer sorgen.

10. Mit Patentkali düngen

Damit die nicht ganz frostfesten Pflanzen nicht zu kräftig weiterwachsen, werden sie nun mit Patentkali versorgt. Das fördert das Ausreifen der Triebe und macht sie beständiger gegen Frost. Nicht überdüngen, eine Handvoll im Wurzelbereich ausstreuen genügt.