Es sind schon herausfordernde Zeiten für uns alle, denn praktisch nichts ist so, wie sonst. Ob in der Arbeit, der Schule, beim Reisen oder beim Einkaufen. Gerade da passiert es leider dann, dass die Nerven blank liegen und die kleinste Störung die Menschen ausflippen lässt.

So auch kürzlich in einem Gartencenter. Ich hielt Nachschau, was es denn so Neues gäbe. Es dauerte nicht lange als eine Diskussion zwischen zwei Kunden entbrannte, ob nun im Freigelände auch die Maske zu tragen ist oder nicht. Früher, so dachte ich mir, diskutierte man über Pflanzen, heute über den Mund-Nasen-Schutz. Masken sind für mich nach einer Gewöhnungsphase am Beginn der Pandemie nun zum Alltag geworden. Mein Motto: „Es ist halt so!“ Denn mittlerweile kenne ich viele Menschen, die an Covid-19 erkrankten – manche ganz harmlos, manche aber auch ziemlich heftig.

Jetzt vorsorgen!

So wie im Garten gilt – vorbeugen! Wenn wir jetzt im Garten (ein wenig und wirklich nicht übertrieben) aufräumen, dann denken wir auch schon ans nächste Gartenjahr. Krankes Laub vom Nussbaum (das mit den schwarzen Flecken), wird entsorgt und damit die Probleme mit der Krankheit, die die Nüsse ungenießbar schwarz macht, reduziert. Oder die lästige Miniermotte bei den Kastanien. Wer alles Laub beseitigt, hat weniger kranke Blätter im kommenden Jahr. Und wer jetzt die Gelege der Nacktschnecken ausfindig macht, wird von den lästigen Schleimern weniger vorfinden. Dagegen lässt der vorausdenkende Gärtner das Laub unter Hecken und auf Beeten liegen. Diese „Maske“ schützt den Boden und gibt den Gegnern der Schnecken, den Laufkäfern, einen Unterschlupf. Das wollen auch nicht alle glauben – so wie beim Mund-Nasen-Schutz. Gelassenheit ist gefragt.