Eine aufregende und einzigartige Gartenreise führt uns 2020 nach Guadeloupe in die Karibik. Immer wieder entdecken wir ganz besondere Fleckchen Erde für Sie. Guadeloupe besteht aus den beiden Inselhälften Grande-Terre und Basse-Terre. Aus der Vogelperspektive betrachtet sieht die Insel wie ein Schmetterling aus. Die beiden Hälften sind ganz unterschiedlich: Grande-Terre mit Hügellandschaften, weiten Zuckerrohrfeldern, Felsklippen und weißen Sandstränden; Basse-Terre mit Regenwald, Bergen, Vulkan, Wasserfällen und verschiedenartigen Stränden.

Die Insel ist ein französisches Überseedepartment, dessen gesamte Infrastruktur europäischen Standard hat. Die Währung ist der Euro, und doch befinden wir uns inmitten eines karibischen Inselparadieses.

1. Tag: Anreise nach Guadeloupe

7.11.:  Flug von Wien nach Paris. Dort wechseln wir gemeinsam den Flughafen und fliegen weiter nach Guadeloupe, wo wir am Nachmittag ankommen werden. Unsere örtliche deutschsprechende Reiseleitung empfängt uns am Flughafen und wir fahren gemeinsam ca. 30 Minuten in Ihr Hotel Créole Beach. Im Hotel werden wir mit einem Begrüßungscocktail empfangen und nach dem Zimmerbezug und einer kurzen Erfrischungspause treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Hotel.

2. Tag: „Roches Gravées“ & die Carbet-Wasserfälle

8.11.: Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus Richtung Inselhälfte Basse-Terre und die Ostküste entlang in den Süden bis nach Trois Rivières. Unterwegs machen wir Halt am Hindutempel von Changy. Nach der Abschaffung der Sklaverei wurden billige Arbeitskräfte benötigt. Daher wurden damals Inder angeworben, deren Nachfahren noch heute hier leben und ihre Kultur erhalten haben. Bei Trois Rivières besichtigen wir den archäologischen Park „Roches Gravées“ (eingravierte Steine), der 1 ha groß ist und abgesehen davon, dass er historisch sehr interessant ist, zahlreiche Pflanzen u.a. endemische, die nur auf wenigen Karibikinseln zu finden sind, beherbergt.

Hier bekommen wir einen ersten Einblick in die üppige Natur. Beeindruckend ist der „figuier maudit“, eine Feigenbaumart mit mächtigen Wurzeln, die alles umschlingen. Während der Führung erfahren wir mehr über die Vegetation und die 22 Steine mit Eingravierungen, die, wie man annimmt, aus dem 3. bis 6. Jh.n.Chr. stammen und von den Arawak Indianern, der ursprünglichen Bevölkerung Guadeloupes, erstellt wurden. Danach fahren wir zurück nach Capesterre und ins Landesinnere. Nach einem kreolischen Mittagessen im Restaurant dringen wir immer tiefer in den Regenwald mit seinem riesigen Bambus und Baumfarnen. Eine kleine Wanderung (ca. 30 Min.) führt uns ins Herz des Tropenwaldes in die Nähe des zweiten Carbet-Wasserfalls, der 110 m hoch ist. Bei klarem Wetter kann man von weitem auch den höchsten der drei Wasserfälle sehen (115 m). Diese Wasserfälle sind die höchsten der kleinen Antillen. Anschließend fahren wir wieder Richtung Hotel und machen unterwegs noch einen Fotostopp an der Allée Dumanoir, der Königspalmenallee. Abendessen im Hotelrestaurant.

3. Tag: Tropische Fauna & Flora von Basse-Terre

09.11.: Heute fahren wir wieder Richtung Basse-
Terre, biegen aber ab auf die „Route de la Traver­sée“, die einzige Straße, die diese Inselhälfte von Ost nach West überquert und über den Berg­pass führt. Wir gelangen zum „Parc des Mamelles“, einem botanischen und zoologischen Garten mitten im Regenwald. Der Park wurde mit viel Liebe und Engagement nach und nach aufgebaut. Entlang der üppigen Vegetation entdecken wir Leguane, Schildkröten, Papageien, Wasch­bären in Halb­freiheit. Auch Fledermäuse können wir in ihren Höhlen beobachten sowie zahlreiche Insekten entdecken. Auf Schildern werden uns die verschiedenen Pflanzen­arten beschrieben.

Wer will, kann den Park aus der Vogelperspektive besichtigen: In über 20 Metern Höhe können wir über Hängebrücken, die an den Bäumen befestigt wurden, einen Rundgang machen, bei dem wir eine außergewöhnliche Sicht über den Tropenwald und das karibische Meer haben. Nach einer kleinen Erfrischung geht die Fahrt weiter bis zur Karibik­seite und dann die Küste entlang Richtung Norden, mit herrlichen Ausblicken auf das Meer, bis zur Ortschaft Deshaies, wo uns ein landestypisches Essen serviert wird. Danach bringt uns der Bus zum nahegelegenen botanischen Garten bei Deshaies, einem der Höhepunkte dieser Reise. In diesem Park mit über 5 ha entdecken wir mehr als 1.000 Pflanzenarten, eine schöner als die andere. Unter anderem sehen wir eine riesige Orchideen-Sammlung, den Talipot (größte Palme der Welt) und den Baobab. Auch Flamingos und zahlreiche andere Vögel können wir bewundern und wir erfahren Wissenswertes über diese üppige Vegetation. Danach machen wir noch einen Stopp an einem schönen Strand zum Erfrischen, bevor wir über Sainte Rose und Lamentin zurück zum Hotel fahren. Abendessen im Hotelrestaurant.

4. Tag: Heilpflanzen und Felsklippen

10.11.: Abfahrt vom Hotel Richtung Morne-à-l’Eau, wo wir einen Fotostopp am kreolischen Terrassen-Friedhof mit seinen schwarzweiß gekachelten Grabmälern machen. Weiter geht es an Zucker­rohrfeldern vorbei bis zur Ortschaft Le Moule, wo wir einen Garten mit Medizinal-Pflanzen besichtigen. Hier lernen wir viel über die Heilkraft von Kräutern und Pflanzen und können unser eigenes Heil- oder Massageöl herstellen. Dazu benutzen wir die Pflanzen aus dem Garten, verschiedene Öle, Bienenwachs…

Seit einigen Jahren geht der Trend wieder weg von der chemischen Herstellung von Medikamenten zur natürlichen Heilung. In Guadeloupe wurde das Wissen der Urahnen über Heilkräuter, das sich von Generation zu Generation vererbt hat, mit den heutigen wissenschaftlichen Kenntnissen gepaart, um wirksame Heilmittel gegen Rheuma, Arthritis, Arthrose, Kopfschmerzen, Stress, Depressionen, Grippe und vieles mehr zu entwickeln. Unter Anleitung unserer Heilpflanzenexpertin Nathalie Beloiseau stellen wir unsere Heilöle her.

Alternativ können wir auch Cremes oder Badeöl herstellen (muss vorher festgelegt werden). Danach fahren wir zu einer Rumfabrik und erfahren, wie das Getränk hergestellt wird. Eine Kostprobe darf natürlich nicht fehlen. Der Rum aus den französischen Überseedepartements ist bekannt für seine gute Qualität, da er aus der Erstpressung gewonnen wird und nicht aus der Melasse, wie viele andere Rumsorten aus der Karibik. Weiter geht es nun über Saint Francois zur Pointe-des-Châteaux ganz im Osten der Insel, wo wir im Restaurant ein Fischmenü serviert bekommen (bitte Bescheid geben, falls jemand keinen Fisch isst). Danach fahren wir ganz zur Spitze der Pointe-des-Châteaux. Die Felsen, die vom Atlantik zerklüftet wurden, ragen wie Schlosstürme in die Höhe. Nach einem ca. 20-minütigen Aufstieg gelangen wir auf den höchsten Hügel, auf dem ein Kreuz erbaut wurde. Von hier haben wir einen wundervollen Blick auf die Nachbarinseln und Grande Terre. Eventuell kann in der Nähe noch ein privater Garten besichtigt werden – hierfür bekommen wir aber erst kurzfristig eine Bestätigung. Ansonsten besuchen wir bei Sainte Anne den Markt mit seinen bunten Obst- und Gemüseauslagen sowie zahlreichen Gewürzen. Abendessen im Hotelrestaurant.

5. Tag: Les Saintes

11.11.: Heute fahren wir schon um 07.15 Uhr vom Hotel los, um mit der Fähre um 09.00 Uhr zur Hauptinsel der Iles des Saintes zu fahren, einer kleinen Inselgruppe südlich von Basse-Terre, die wir nach ca. 30 Min. Überfahrt erreichen. Die Bucht, in der wir anlegen, wird als eine der schönsten weltweit klassifiziert. Nach der Ankunft bringen uns mehrere Kleinbusse zum Fort Napoléon, das auf einem Hügel liegt. Die Vegetation ist hier ganz anders als auf Guadeloupe. Es ist viel trockener. Wir finden Kakteen und andere Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen.

Manche Baumstämme auf dem Weg zum Fort sind rot gekennzeichnet, um uns zu warnen, da diese Bäume hoch giftig sind. Sowohl die „Äpfel“ als auch die Blätter sind gefährlich. Im Fort ist ein kleines Museum, das von der Geschichte erzählt, in der Franzosen und Engländer sich um die Inseln gestritten haben. Um das Fort herum befindet sich ein kleiner botanischer Garten mit Kakteen. Auf dem Rundweg haben wir eine außergewöhnliche Sicht auf die Nachbarinseln und die Bucht. Mit etwas Glück treffen wir Leguane an. Danach fahren wir an einen Strand, wo wir uns im türkisblauen Wasser erfrischen können. Nach dem Mittagessen bleibt noch Zeit, das kleine und sehr hübsche Dorf zu erkunden, bevor wir mit der Fähre wieder zurückfahren und zum Hotel gebracht werden. Abend-­
essen im Hotelrestaurant.

6. Tag: Plantation Grand Café und Park von Valombreuse

12.11.: Heute dürfen wir etwas länger schlafen und fahren erst gegen 09.30 Uhr los zur „Plantation Grand Café“, die ihren Namen noch von früher hat. Heute werden hier überwiegend Bananen angebaut und nach Europa exportiert. Wir besichtigen die Plan­tagen auf einem speziell eingerichteten An­hänger, der von einem Traktor gezogen wird und können sehen, wie die Bananen gewaschen und für den Export verpackt werden. Zu Fuß gehen wir weiter durch den Garten um das Kolonialhaus. Wussten Sie, dass es über 1.500 Bananensorten gibt? Einige davon werden wir hier kennenlernen.

Wenn auch nicht biologisch, so gehört die Banane von Guadeloupe weltweit zu den „saubersten“, da viel weniger Pestizide als anderswo verwendet werden. Das ehemalige Kolonialhaus ist bewohnt und kann nur von außen besichtigt werden. Wir dürfen verschiedene Produkte probieren, die aus Bananen her­ge­stellt werden. Hier lernen wir einiges über die Traditionen von Guadeloupe. Anschließend fahren wir zum „Park von Valombreuse“, einem weiteren botanischen Garten, der in den Regenwald übergeht und ganz anders angelegt ist als der Garten bei Deshaies. Nach einer Mahlzeit im Restaurant des Gartens, machen wir einen Rundgang durch das mehrere Hektar große Gelände. Der Schatten der großen Bäume bietet uns Schutz vor der heißen Sonne. Danach Rückkehr ins Hotel. Abendessen im Hotelrestaurant.

7. Tag: Unterwasserwelt und die Kultur des Kaffees und Kakaos

13.11.: Um 09.00 Uhr Abfahrt vom Hotel Richtung Inselhälfte Basse-Terre. Auf der „Route de la Traver­sée“ machen wir einen Stopp am Fluss­krebs­wasserfall, den wir nach 5 Min. Fußmarsch erreichen. Dann geht es weiter bis zur Karibikseite. Am schwarzen Vulkansandstrand von Malendure gehen wir an Bord des Glasbodenschiffs „Nautilus“. Wir sitzen zwei Meter unterhalb der Wasser­ober­fläche hinter großen Glasscheiben, durch die wir die Unter­wasserfauna und -flora des Meeres­natur­schutz­gebiets „Réserve Cousteau“ beobachten können. Bei einem Stopp können wir – müssen aber nicht – auch mit Schnorchel und Taucherbrille (werden uns zur Verfügung gestellt) die bunten Fische, Schildkröten und Korallen erforschen. An Bord werden Erfrischungsgetränke gereicht. Danach geht es weiter in Richtung Süden.

Die Straße windet sich am Berg entlang mit herrlichen Panoramablicken: auf der linken Seite auf den Regenwald und auf der rechten Seite auf das Meer. Bei Vieux-Habitants biegen wir ab ins Landesinnere in das Tal „La Grivelière“, eines der grünsten und geheimnisvollsten Täler Guadeloupes. Nur kleine Busse dürfen hier fahren. Nach einem typisch kreolischen Mittag­essen mit Produkten aus eigenem Anbau besichtigen wir das Landgut „La Grivelière“, das aus dem 18. Jh. stammt. Das ehemalige Herrenhaus sowie die Sklavenhütten wurden restauriert und stehen unter Denkmalschutz. Neben der traditionellen Landwirtschaft wird hier auch Kakao und Kaffee angebaut und nach alt hergebrachter Art hergestellt. Die Kaffeebohne von Guadeloupe gehört weltweit zu den besten Sorten. Hier lernen wir alles über den Kakao und den Kaffee, vom Anbau bis zu dem köstlichen schwarzen Gebräu in der Tasse. Anschließend Rückkehr zum Hotel. Abendessen im Hotelrestaurant.

8./9. Tag: Heimreise

14./15.11.: Am Vormittag können wir noch einmal ein letztes Bad im Meer genießen. Nachmittags holt uns der Bus vom Hotel Créole Beach ab und bringt uns zum Flughafen von Pointe-à-Pitre (Fahrtdauer ca. 20 – 30 Min.) für den Rückflug über Nacht. In Paris wechseln wir wieder den Flughafen und fliegen nur noch 2 Std. zurück nach Wien.

9 Tage FLUG-GARTENREISE
07. – 15. November 2020       € 3.550,-
Einbettzimmerzuschlag          € 450,-

Hotel-Arrangement:★★★★

Das **** Hotel Créole Beach & Spa liegt inmitten eines tropischen Gartens, unter Palmen nahe am Strand. Die Ortschaft Le Gosier liegt nur 1 km ent­fernt und dort erwarten Sie zahlreiche Cafés und Bars. Im Hotelrestaurant genießen Sie im Rahmen Ihrer Halbpension regionale kreolische Küche. Die klimatisierten Zimmer mit Flachbild-TV, Safe, Kühlschrank und Bad haben alle Gartenblick.

Unsere Leistungen

  • Linienflüge von Wien über Paris nach Pointe-à-Pitre mit Air France in der Economy Klasse bzw. einer anderen IATA Fluglinie
  • Sicherheitsgebühren und Treibstoffzuschläge (dzt. EUR 108,-/Stand: Sep. 19/veränderbar)
  • 7x Nächtigung/Halbpension im **** Hotel
  • Verpflegung: tägliches Mittagessen während der Ausflüge
  • Ausflüge im modernen Reisebus mit örtlicher Reiseleitung
  • Eintrittsgebühren und Führungen in den Gärten lt. Programm
  • Fachreiseleitung TV-Biogärtner Karl Ploberger
  • Örtliche Reiseleitung
  • Ausführliche Reiseunterlagen

Nicht inkludierte Leistungen:

  • Storno- und Reiseversicherung • Persönliche Ausgaben (Getränke, Pflanzen, Souvenirs, …)
  • An- und Abreise zum/vom bzw. Parkplatzgebühren am Flughafen Wien

Mein Reise-Tipp:

Französische Tropengärten

Schon die Reise auf La Réunion war eine Überraschung, denn wenn man ein Stück Europa in 10.000 km Entfernung in den Tropen findet, ist das schon etwas besonderes. Guadeloupe verspricht noch großartiger zu werden, denn es liegt noch „tropischer“ und es gibt noch viel mehr Pflanzen. Diese üppige Vegetation zeigt allen Botanikfreunden die große Vielfalt. Kombiniert mit den botanischen Anlagen, der herrlichen Natur und dem einen oder anderen privaten Garten erlebt man hier ein Stück Frankreich der absoluten Sonderklasse.

Buchungsinfos

Hier können Sie den neuen Gartenreisekatalog herunterladen! Infos zur Buchung erhalten Sie auch beim gratis Buchungstelefon, 0800 / 800 635 (MO – FR 8:30 – 19 Uhr, SA 9 – 18 Uhr) oder unter www.sabtours.at.