Die Forsythie beginnt zu blühen – damit geht’s im Garten so richtig los. Seit einigen Jahren wieder ganz hoch im Kurs: das Gemüsegarteln. Ob am Balkon, der Terrasse oder im Garten – Selbstgezogenes ist in. Die zehn beliebtesten Gemüsesorten und die wichtigsten Pflegetipps dazu:

Tomaten

Mehr als 3200 Sorten stehen zur Auswahl – von ganz alt, bis zu den neuen Züchtungen. Bei allen gilt: sonnigster Platz, zu Beginn nicht zu viel gießen und düngen, regelmäßig ausgeizen und unbedingt vor Regen schützen. Mein Favorit: Cocktail-Tomaten – Genuss im Vorbeigehen.

Chili

Der Senkrechtstarter unter den Gemüsesorten – vor allem Männern stehen auf diese „scharfen Früchte“. Vorkultur ist ab Jänner notwendig, sonst gibt’s keine Früchte. Zu Beginn mit den eher milden Sorten beginnen. Schärfster Chili: Habanero (Stufe 10).

Radieschen

Flotter geht’s nicht um an selbstgezogenes Gemüse zu kommen. Lassen sich auch problemlos im Kisterl und Blumentopf kultivieren. Auf die Sorten achten – es gibt Frühjahrs- und Sommerradieschen. Setzt man sie zur falschen Zeit, wachsen sie aus.

Kräuter

Die Auswahl ist mittlerweile unüberschaubar. Von den Würz- über die Heilkräuter bis hin zu den exotischen Pflänzchen reicht die Palette. Am beliebtesten: Basilikum. Braucht viel Wärme. 7 Grad plus – bedeutet für diesen Südländer Frost. Schnittlauch braucht viel Dünger und soll nie um mehr als 2/3 zurückgeschnitten werden.

Pflücksalat

Ob Eichblatt, Lollo Rosso oder Bionda – hier kann man schon nach wenigen Tagen die ersten Blätter ernten, aber selbst wenn er schon zum Auswachsen beginnt, geht die Ernte noch weiter. Damit ist für den normalen Hausgebrauch dieser Salat viel besser, als der traditionelle Häuptelsalat.

Kohlrabi

Ob roh oder gedünstet – dieses Gemüse gehört einfach in einen Garten. Wer etwas ganz besonderes haben möchte, der sollte die Sorte „Superschmelz“ wählen. Der Kohlrabi wird bis zu acht Kilo schwer, wächst bis zum Herbst und bleibt trotzdem butterweich und wird garantiert nicht holzig.

Karotten

Da geht’s vielen nicht um die große Vorratshaltung, sondern um das knackige Naschgemüse für zwischendurch. Bei Karotten ist es wichtig, dass niemals frischer Mist ins Beet kommt, dass die Erde gut durchlässig ist und immer gut gemulcht wird. Beste Sorte: Fly away – wird nicht wurmig.

Zucchini

Ein wenig Platz brauchen die Pflanzen schon, aber erntet man sie regelmäßig, wenn sie nicht größer als 15 cm sind, dann ist das Gemüse köstlich. Faulen die ersten Früchte, ist das ein Zeichen, dass die Pflanze noch zu wenig Wurzeln hat. Daher immer die ersten 3 – 4 Fruchtansätze entfernen.

Kürbis

Kein Garten ohne Kompost und kein Komposthaufen ohne Kürbis. Die Pflanzen gedeihen dort prächtig und liefern Früchte über Früchte. Das Beerengewächs gibt’s in hunderten Sorten – die beste für den Hausgarten: Hokkaido.

Gurken

Ob im Topf, im Frühbeet oder im Gewächshaus – Gurken brauchen Wärme, Feuchtigkeit und keine pralle Sonne – aber trotzdem viel Licht. Gartenvlies hilft dabei. Besonders wuchsfreudig sind veredelte Gurken. Sie können auch mehrere Jahre am selben Platz gesetzt werden und werden trotzdem nicht krank. Rein weibliche Sorten liefern garantiert (bitterfreie) Früchte.