Kaum ist Weihnachten vorbei, richtet sich unser Blick auf Silvester und Neujahr. Auch aus gärtnerischer Sicht, denn traditionell kommen zum Neuen Jahr die ersten Frühlingsboten ins Haus. Hier finden Sie eine Übersicht, welche das sein können.

Hyazinthen für den kühlen Vorraum

Der Duft der Hyazinthen ist für viele unweigerlich mit dem Frühling verbunden. Manchmal ist er fürs Zimmer ein wenig zu stark, aber in einem Wintergarten oder kühlen Vorraum ist diese Pflanze gut aufgehoben. Hyazinthen sind typische Pflanzen, die zu Silvester und Neujahr in die Blumenschalen gesetzt werden. Schon zu Großmutters Zeiten war das so. Damals hat man diese Zwiebelblumen auf Gläsern vorgetrieben.

Grüne Glücksbringer zu Silvester

Grüne Glücksbringer zu Silvester

Das ist gerade in den letzten Jahren wieder populär geworden. Allerdings wird das meist ohne die Mühe des Vorziehens ab dem Spätherbst gemacht: Hyazinthen, die in einem Topf wachsen werden ganz vorsichtig ausgewaschen und die Wurzeln dann auf die Gläser gesetzt. Aufpassen: Wenn die Blütenknospe noch nicht sichtbar ist, dann muss ein Papierhütchen übergestülpt werden. In der Dunkelheit wächst dann die Blüte und die Blätter bleiben klein. Je kühler das Hyazinthenglas aufgestellt wird, desto länger hält später die Blütenpracht.

Der Glücksklee

Silvester und Neujahr haben natürlich noch eine ganz wichtige Pflanze: den Glücksklee. Die Gärtner und Floristen holen ihn praktisch aus dem Winterschlaf und setzen ihn in alle möglichen Schalen und Töpfe. Das wichtigste auch bei diesem lebenden Glücksbringer: je kühler es ist, desto länger hält diese Pflanze. Ist es zu warm oder wird der Klee gar zu viel gegossen und steht im Wasser, dann werden die Blätter lang und unansehnliche.

Grüne Glücksbringer zu Silvester

Grüne Glücksbringer zu Silvester

Ein weiteres Symbol des Glücks gewinnt auch immer mehr an Bedeutung: der Glücksbambus. Er kommt aus China und soll dort schon seit hunderten von Jahren als Symbol für Glück, Gesundheit und Erfolg verschenkt worden sein. Nicht nur zum Jahreswechsel, sondern auch zu Geburtstagen und Hochzeiten. Dabei ist der Glücksbambus, gar kein Bambus, sondern ein Drachenbaum! „Dracaena sanderiana“, heißt der vermutlich aus Südamerika oder Afrika stammende Bambus-Ersatz. Denn ursprünglich holte man tatsächlich „echten“ Bambus ins Haus. Die Triebe des Freilandgewächses hielten freilich nicht lange und so war das Glückssymbol nur von kurzer Lebensdauer. Dabei gibt es bei den Chinesen genaue Regeln: Drei Stängel ziehen Glück an, fünf Stängel, die man in eine Vase stellt oder verschenkt, Reichtum, sieben bedeuten Gesundheit und 21 Stängel gelten als allgemeines Glücksymbol.

Glücksbambus

Glücksbambus