Wenn es, so wie jetzt, im Garten nichts zu tun gibt, kann man Pläne schmieden – zum Beispiel für eine Gartenreise! Wie wärs mit Zypern im April? Botaniker wissen es seit langem – die Mittelmeerflora ist im Frühling und im Spätsommer einzigartig. Für Mitreisende beginnt dann der Sommer schon Ende April!

Bereits letztes Jahr konnten wir bei einer außergewöhnlichen Reise die herrliche – für alle – noch völlig unbekannte Seite der Insel kennenlernen und viele private Gärten entdecken. Ich habe mich nun auf die Suche nach weiteren Gartenparadiesen gemacht und neben den schönsten des letzten Jahres einige ganz neue Teile der Insel entdeckt. Diesmal geht es neben der Region von Nikosia ins Troodos Gebirge und in die Region Paphos.

Tag 1: Anreise nach Zypern

Morgens Treffpunkt am Flughafen Wien. Gemeinsamer Check-in und Direktflug nach Larnaca. Gleich nach der Ankunft gehts los mit unserem Besichtigungsprogramm. Erste Station ist der Larnaca Salzsee, ein Naturschutzgebiet von einzigartiger, natürlicher Schönheit und ein wichtiger Lebensraum für viele Vögel. Auf den Wiesen der Umgebung blühen im Frühjahr viele wilde Orchideen. Er wird durch Sickerwasser aus dem nahen Mittelmeer im Winter stets gefüllt, trocknet spätestens im Sommer aber wieder aus. Das zurückbleibende Salz dient auch heute noch zur Deckung des Salzbedarfs der Zyprioten. Anschließend besuchen wir einen zeitgenössischen Garten, ganz in der Nähe des Sees, den Gabriel Garden. Ein minimalistischer Garten mit einheimischen Pflanzen und zahlreichen Bodendeckern, perfekt auf die moderne Architektur des Hauses abgestimmt.

Wir machen uns auf die Weiterfahrt nach Limassol, wo wir das Kalinka Elias Beach Hotel beziehen werden. Ein Panoramablick auf das Meer, 2 Swimmingpools und ein Wellnessbereich warten darauf, von uns entdeckt zu werden. Der Sommer beginnt damit für uns schon Ende April… Ein gemeinsames Abendessen beendet unseren ereignisreichen Ankunftstag.

Zypern - Petra tour Romiou - birthplace of Aphrodite Pafos

Zypern – Petra tour Romiou – birthplace of Aphrodite Pafos

Tag 2:  Nikosia und Umgebung

Gleich morgens geht es los in Richtung der geteilten Hauptstadt. Der Boden von Zypern ist nicht nur voll von Pflanzenschätzen, sondern auch von archäologischen Funden. So besuchen wir im Vorbeifahren die steinzeitliche Siedlung Choirokoitia (übersetzt heißt das „Das Schweinehaus“). Die Fundamente, die man hier sieht, sind ca. 7.000 v. Chr. errichtet worden, einige der nachgebauten Häuser vermitteln ein eindrucksvolles Bild über die fortschrittliche Kultur der damaligen Bewohner. Den bei der letzten Reise am meisten bewunderten Garten – Nassos Garten – werden wir auf jeden Fall noch einmal besuchen. Der Eigentümer führt uns durch seinen Olivenhain, seinen Obstgarten mit vielen verschiedenen Sorten, den großen Gemüsegarten in Form eines Blattes und er zeigt uns auch natürlich seinen Weinberg. Da es auf der Insel sehr wichtig ist, mit dem Wasser gut zu haushalten, erfahren wir in diesem Garten viel über die sinnvolle und sparsame Nutzung. Ein kleines Lunch auf der Terrasse rundet diesen Besuch ab.

Privatgarten auf Zypern

Privatgarten auf Zypern

Die geteilte Hauptstadt erkunden wir danach im Rahmen eines kleinen Spaziergangs. Danach geht es gleich in die Byron Street, wo „unser Gartengestalter und Landschaftsgärtner Yiannos Orfanos“ letzten Sommer einen Garten neugestaltet hat. Sein großes Wissen über Pflanzen und deren Ansprüche haben wir bereits im letzten Jahr kennengelernt und gesehen, wie man mit hei- mischen Pflanzen herrliche Gärten gestalten kann. Das zeigt sich auch gleich danach am Stadtrand von Nicosia in einem Privatgarten in der Region Archangelos. Ob privates Pool mit Senkgarten oder eine integrierte Gartenküche – es bleiben trotz der Hitze des Sommers und der damit extremen Anforderung an einen Garten keine Wünsche offen. Eine absolute Attraktion, wenn auch nur zum Teil gärtnerischer Art, ist der Besuch der erst vor kurzem errichteten russisch-orthodoxen Kirche. Ihre vergoldeten Zwiebeltürme sind weithin sichtbar und sind – wie das gesamte Areal – durch Spenden der russischen Bewohner und Gäste möglich geworden. Interessant auch die kleine Siedlung mit den typischen russischen Holzhäusern und deren Gärten. Den Abschluss des Tages bildet der Besuch des Frauenklosters Herakleidios. Ausgedehnte Olivenhaine umgeben die Anlage, der Innenhof ist gärtnerisch gestaltet. Im kleinen Geschäft gibt es zahlreiche Devotionalien, wie Ikonen, aber auch Produkte aus eigener Produktion, wie Honig, Kräuter oder Mandelmus zu kaufen. Danach geht es ins Hotel, wo wir um ca. 20 Uhr gemeinsam Essen werden.

Schaugarten auf Zypern

Schaugarten auf Zypern

Tag 3: Limassol und Paphos

Gleich nach dem Frühstück besuchen wir in Limassol einen Privatgarten. Wie viele, ist auch er mit den heimischen Pflanzen bepflanzt und schafft kleine Oasen, die im heißen Sommer so wichtig sind. Unsere Fahrt führt uns weiter nach Paphos. Jedoch auf dem Weg dorthin, halten wir natürlich am Geburtsplatz der Aphrodite – dem Stein der Römer. Auch wenn es nur ein Felsen ist wie viele im Mittelmeer: Natürlich will man gesehen haben, wo die griechische Göttin Aphrodite aus dem Meer entstiegen ist und erfahren, was ihr den Namen „die Schaumgeborene“ gab. In Paphos angekommen, besuchen wir den alten Hafen und machen in der Altstadt einen kleinen Spaziergang. Anschließend besuchen wir den Golfplatz des Aphrodite Hill Resorts, welcher für uns wegen der Bepflanzung interessant ist. Besonders eindrucksvoll ist Eliouthkia Park, ein botanischer Garten, der von einer Baumschule angelegt wurde und eine große Vielfalt an Pflanzen zeigt, die hier in Zypern wachsen. Nach einem stärkenden Imbiss geht es zum Oleastro Park und dem Carob Museum. Die beiden Schätze der Insel – Olivenöl und Johannisbrot, die seit Jahrhunderten die Landwirtschaft dominieren, werden uns hier mittels Verkostungen näher gebracht. Anschließend geht es in unser Hotel nach Limassol und ein gemeinsames Abendessen beschließt diesen Tag.

Hibiskusblüten findet man überall auf Zypern

Hibiskusblüten findet man überall auf Zypern

Tag 4: Das grüne Herz der Insel: Troodos Gebirge

Gleich der erste Halt an diesem Tag zeigt sich die ungeheure gärtnerische Vielfalt auf dieser Insel. „Mitten in den Bergen“ ist eine private Gartenanlage entstanden, die im sanften Übergang in die umgebenden Wälder, voll von Obstbäumen und vor allem von duftenden Kräutern und Stauden ist. Besonders eindrucksvoll ist ein kleiner Teich, der als Wasserspeicher für die Landwirtschaft dient. Wie kostbar Wasser auf Zypern ist zeigt sich, da die Quelle mehr als fünf Kilometer entfernt liegt und unterirdisch zugeleitet wird. Ein wenig heimatliche Stimmung kommt danach auf, wenn wir am Troodos Platz unsere Mittagspause machen. In gut 1.200 Meter Seehöhe in hoffentlich frühsommerlicher Sonne genießen wir die reine Bergluft und ein typisch zypriotisches Essen: Halloumi-Käse-Sandwich. Unsere Fahrt führt uns dann durch kleine pittoreske Dörfer. Der Botanische Garten „A.G. Leventis“ ist ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Revitalisierung einer durch Asbestabbau völlig zerstörten Landschaft – eines der größten derartigen Projekte der Europäischen Union. Gezeigt werden knapp 200 Pflanzen sowie ein erst im Herbst fertiggestellter großer Wasserspeicher um den sich eine weitumfassende Aufforstung erstreckt. Viele interessante Pflanzen sind hier zu sehen. Der Panoramablick von hier aus ist einzigartig. Den Abschluss bildet der Besuch des Geologischen Museums bei dem die enorme Vielfalt an Gesteinsarten aus der Erdgeschichte zu sehen ist. Zypern ist einer der wenigen Punkte der Erde, wo man quasi 60 km in die Erde blickt und dabei auf einem Berg steht… Letzte Station ist die Monagri Grapefarm. Dort werden wir lokalen Wein verkosten und eine Spezialität serviert bekommen: Sousoukos – eine Süßigkeit aus Mandeln und eingedicktem Traubensaft. Ein letztes gemeinsames Abendessen beendet auch diesen ereignisreichen Tag.

Tag 5: Heimreise

Nach dem Frühstück erfolgt der Check-out vom Hotel. Wir haben noch ein bisschen Zeit, den Strand zu genießen oder auf eigene Faust in die Altstadt von Limassol zu fahren, die letzen Souvenirs zu erstehen und die sanfte Frühsommersonne zu genießen. Am frühen Nachmittag erfolgt der Transfer zum Flughafen für unseren Rückflug nach Wien. Abends Ankunft in Wien.

Termin:

29. April – 3. Mai 2017

Kosten: € 1.490,-

Einbettzimmerzuschlag: € 140,-

Storno- und Reiseversicherung ab € 75,-

Hotel-Arrangement

Kanika Elias Beach Hotel Das Hotel liegt unmittelbar am Meer, direkt an der endlosen Strandpromenade. Das Hotel verfügt über verschiedene gastronomische Einrichtungen, einen Spa- Bereich, Indoor- und Outdoor-Swimmingools, einen Whirlpool, Tennisplatz und ein Fitnesscenter. Die geräumigen Zimmer bieten einen Balkon und sind mit TV, Safe und Fön ausgestattet. Teilweise auf Wunsch mit Meerblick.

Alle Infos direkt beim Reisepartner sab-reisen unter: i.gewessler@sabtours.at oder telefonisch Tel: 07229/72646-6460.

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