Tropische Regen- und Bergwälder mit zahllosen endemischen Pflanzen, tief- grüne Teeplantagen, riesige Nationalparks, außergewöhnliche botanische Gärten und versteckte private Gartenanlagen – all
das macht Sri Lanka zu einem wahren Garten Eden. Wir entdecken nicht nur die floralen Höhepunkte der Insel. Ein Besuch der mächtigen Felsenfestung Sigiriya, die 180 m über dem Dschungel thront, eine spektakuläre Zugfahrt quer durch das zentrale Bergland und die weißen Strände von Bentota runden ein großartiges Programm ab.

1. Tag: Anreise nach Sri Lanka

6.11.: Nachmittags Treffpunkt am Flughafen Wien- Schwechat. Gemeinsamer Check-In und Direktflug von Wien nach Colombo.

2. Tag: Negombo – Sheila’s Garden

7.11.: Morgens Ankunft auf Sri Lanka. Nach Klärung der Einreiseformalitäten besuchen wir einen der schönsten privaten Gärten in Sri Lanka, der in einem Vorort von Colombo liegt. Er ist gleichsam eine Oase der Ruhe und des Genusses am Rande der geschäftigen Hauptstadt. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Hotel „Jetwing Lagoon“ in Negombo. Die luxuriöse Hotelanlage liegt auf einer schmalen Landzunge zwischen der Negombo Lagune und dem Indischen Ozean. Wir haben genügend Zeit zum Ausrasten und Frischmachen, ehe wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen treffen.

3. Tag: Gampaha – Anuradhapura

8.11.: Nach dem Frühstück besuchen wir den Botanischen Garten Henarathgoda in Gampaha. Dieser Garten wurde rund um den ersten Kau- tschukbaum Sri Lankas angelegt. Die englischen Kolonialherren schmuggelten die Samen aus Brasilien und pflanzten 1876 die ersten Bäume. Heute sieht man nur noch den Baumstumpf und die Wurzeln des ersten Kautschukbaumes, er wurde im Jahr 1988 ein Opfer eines Sturms. Sehenswert ist der kleine Orchideengarten, in dem die Pflanzen nicht im Orchideenhaus, sondern in kleinen Beeten im Rasen wachsen. Auf unserem Weg nach Norden legen wir einen Stopp bei einem alten Adelssitz ein, der von einer seit 200 Jahren liebevoll gepflegten Gartenanlage umgeben ist und heute als kleines Boutique-Hotel geführt wird. Hier residierte im 18. Jahrhundert Nicholas Dias-Abeyesinghe, der damalige Gouverneur von Niederländisch-Ceylon. Der Garten zählt heute noch zu den bestgepflegten Privatgärten der Insel. Weiter geht es in die altehr- würdige Stadt Anuradhapura, die erste Hauptstadt Sri Lankas. Wir nächtigen im Forest Rock Garden Hotel, einem außergewöhnlichen Boutique-Hotel, in dem der Geist des antiken Königreichs wieder wach wird. Gemäß den alten Traditionen serviert das Hotelrestaurant ausschließlich vegetarische und authentische Speisen.

4. Tag: Anuradhapura – Dambulla

9.11.: Nach dem Frühstück machen wir uns auf
zu den rund 2.500 Jahre alten historischen Stätten, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Hier finden wir auch jenen uralten heiligen Feigen- baum, der ein direkter Ableger jenes Baumes sein soll, unter dem einst Buddha seine Erleuchtung erlangt hat. Anuradhapura erlebte seine Blütezeit um 100 nach Christus, damals war sie die neunt- größte Stadt der Welt. 1000 Jahre lang regierten von hier aus singhalesische Königsdynastien die Insel. Anuradhapura ist umgeben von wasserspen- denden Stauseen, die zur Versorgung der Klöster und Bevölkerung schon sehr früh angelegt worden sind. Die Gebäude der Stadt wurden in einem großen Bogen rund um diese Wasserlandschaften gebaut. Der Tissa Wewa Stausee diente als erste Wasserversorgung der Königsstadt. Direkt dane- ben legt das Areal der antiken Gartenanlage von Ranmasu Uyana, zu seiner Zeit ein komfortabler Lustgarten der Könige mit Schwimmteichen, in die vor über 2000 Jahren mit hydraulischen Mitteln das Wasser aus dem tiefer gelegenen Stausee gepumpt werden konnte. Zu den früher bemer- kenswertesten Klosteranlagen Ceylons zählt das Wessagiriya Kloster, in dem einst bis zu 500 bud- dhistische Mönche lebten. Es gilt als sicher, dass einige der Planer der Königlichen Gärten in Sigiriya auch für die Architektur der hiesigen Klostergärten verantwortlich zeichneten.
Am Nachmittag besuchen wir die Klosteranlage von Kaludiya Pokuna (Schwarzwasserteich-Kloster), ein weiteres faszinierendes Beispiel ceylonesischer Klostergarten-Architektur. Inschriften lassen sie Geschichte dieses Klosters bis ins 6. Jahrhundert zurückverfolgen, von manchen Experten wird es sogar deutlich älter eingeschätzt. Nun freuen wir uns auf einen erholsamen Abend und ein delikates Dinner im Amaya Lake Resort direkt am Ufer des Kandalama-Sees in Dambulla.

Sri Lanka

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5. Tag: Sigiriya – Matale – Kandy

10.11.: Die Felsenfestung Sigiriya ist ein abso- luter Höhepunkt unserer Reise, auch wenn der morgendliche Anstieg durchaus anstrengend ist. 200 Meter hoch thront der „Palast im Himmel“ auf dem Löwenfelsen, doch lohnenswert ist der müh- same Weg allemal. Schon zu Füßen des Felsens gibt es wunderschön angelegte Wassergärten und Parkanlagen, darunter der spektakuläre mit Felsbrocken übersäte „Boulder Garden“. Vorbei an den Bildnissen der „Wolkenmädchen von Sigiriya“ führt der Weg bis auf den Gipfel der Felsenfestung – eine gigantische Palastanlage aus Teichen und Gärten, die auch heute noch jedem Monarchen zur Ehre gereichen würde. Auf der Weiterfahrt in die letzte singhalesische Königstadt Kandy passieren wir Matale, das Zentrum des Gewürzanbaus in Sri Lanka. Zimt, Kardamom, Pfeffer und viele andere Gewürze wachsen hier und Besucher sind überall herzlich eingeladen, einen Blick in die Gewürzgärten zu werfen. In Hunas Falls, rund eine Stunde von unserem Tagesziel in Kandy entfernt, legen wir an einem der landschaftlich schönsten Plätze Sri Lankas einen kleinen Stopp ein. Ein Bummel durch die gepflegten Hotelgärten ist bei den hier meist sehr angenehmen kühleren Temperaturen genauso empfehlenswert wie eine gepflegte Tasse Ceylon- Tee im Hunas Falls Hotel mit seiner grandiosen Aussicht. Rechtzeitig zum Abendessen erreichen wir das Amaya Hills Resort bei Kandy, das sich über den Dächern der Stadt Kandy malerisch an einen Berghang schmiegt.

6. Tag: Peradeniya – Nuwara Eliya

11.11.: Der Königliche Botanische Garten von Peradeniya zählt zu den schönsten seiner Art in ganz Asien. Gegründet vor 650 Jahren als Lustgarten der Könige von Gampola und Kandy finden wir hier heute über 5000 verschiedene Pflanzen, darun- ter eine der weltgrößten Birkenfeigen, umfang- reiche Gewürzgärten, fünf herrliche Palmenalleen und ein sehenswertes Orchideenhaus. Für den Nachmittag haben wir uns ein ganz besonderes Abenteuer vorgenommen, nämlich eine Fahrt mit der ceylonesischen Bahn quer durch das zentrale Hochland. Die Eisenbahn wurde 1867 von der damaligen britischen Kolonialmacht auf die Insel gebracht und böse Zungen behaupten, dass sich seither nichts geändert hätte. Nun, so ganz stimmt das nicht, aber wenn sich der Zug mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 15 bis 30 km/h durch die Tunnels und Kurven hügelaufwärts kämpft, werden durchaus nostalgische Gefühle wach. Dafür entschädigt der phantastische Ausblick, erst auf Reisfelder und später auf unendliche Teeplantagen sowie das Treiben an den Stationen in den geschäftigen kleinen Dörfern unterwegs. Falls es die Zeit erlaubt – bei einer solchen Bahnfahrt muss man etwas flexibel sein – besuchen wir nach unserer Ankunft in Nuwara Eliya noch eine Teefabrik, möglicherweise verschieben wir diesen Besuch aber auch auf den nächsten Tag.

Wenn wir unser Hotel Jetwing St. Andrew’s erreichen, treten wir in die Fußstapfen der einstigen Kolonialherren, die Nuwara Eliya als Rückzugsort aus der tropischen Hitze Ceylons gegründet und somit durch und durch britisch gestaltet haben. Kein Wunder also, dass hier oben rund 2.000 Meter über dem Meeresspiegel neben der Tudor- Architektur und dem „English Breakfast“ auch die Gartenanlagen des Hotels ganz dem frühe- ren Mutterland nachempfunden und somit absolut sehenswert sind.

7. Tag: Nuwara Eliya – Bentota

12.11.: Wie typisch britisch die „Stadt über den Wolken“ wirklich ist, erleben wir heute vormittags bei einem Stadtbummel. Einer der beliebtesten Treffpunkte ist der Victoria Park, benannt – wie sollte es auch anders sein – nach Königin Victoria. Wir ver- lassen Nuwara Eliya und machen uns auf den Weg zur Küste und zum Indischen Ozean. Zuvor besu- chen wir aber noch den zweitgrößten Botanischen Garten von Sri Lanka in Hakgala, einer der höchst- gelegenen weltweit. Früher wurden hier am Fuße des Hakgala Peak Chinarindenbäume gepflanzt, seit 1861 besteht der Botanische Garten, der unter anderem für seine zahlreichen verschiedenen Bäume, seine Orchideen und seine Rosen weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt ist.

Am Nachmittag erreichen wir unser kleines Paradies am Indischen Ozean, in dem wir die verbleibenden beiden Nächte unserer Reise zubringen. Das Eden Resort & Spa Hotel liegt direkt am kilometerlangen weißen Sandstrand von Bentota.

8. Tag: Privatgärten bei Bentota

13.11.: Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir ein kurzes Stück zum Lunuganga Resort, dem ehemaligen Wohnsitz des wohl berühmtesten Architekten Sri Lankas, Geoffrey Bawa. Der 2003 verstorbene Stararchitekt hat die Gartenanlagen seines Anwesens stets als jenen Ort bezeichnet, in dem er Muße und Energie für neue Ideen fin- det. Seit seinem Tod sind die Gärten nun auch der Öffentlichkeit zugänglich. Wir besuchen den Wassergarten mit seinen rauschenden grünen Bambusblättern, das Water Gate Areal am Ufer des Dedduwa-Sees, den Zimthügel, auf dem einst eine Plantage mit Zimtbäumen stand, die Westterrasse mit einem grandiosen Ausblick, die „Ebene der Krüge“ mit ihren vielen Tongefäßen und vieles mehr. Bevis Bawa, der Bruder von Geoffrey Bawa, teilte dessen Leidenschaft für Gärten und war einer der bedeutendsten Landschaftsarchitekten in Sri Lanka. Nur wenige Kilometer entfernt vom Lunuganga Resort hatte Bevis Bawa eine frühere Gummiplantage geerbt und diese in einen exzen- trischen, oft mit Partys belebten und verspielten Märchengarten verwandelt. Auch diesen Garten werden wir besuchen. Bis zu 15 Gärtner waren mit der Pflege dieses extravaganten Kleinods beschäftigt. Ein japanischer Garten, überwucherte Skulpturen, Wasserspiele, seltene Pflanzen und Blumen sowie kleine Bauwerke und verschiedenste Kunstwerke zeugen von einem abwechslungs- reichen Leben. Brief Garden war nicht nur zeitwei- lige Heimstatt vieler ceylonesischer Künstler, Bevis war auch Gastgeber für internationale Prominenz wie Lawrence Olivier, Vivien Leigh oder Agatha Christie. Am Abend genießen wir noch einmal ein köstliches Dinner in unserem Resort.

9. Tag: Heimflug nach Österreich

14.11.: Fahrt zum Flughafen Colombo und Heimflug mit Austrian direkt nach Wien, wo wir nachmittags ankommen werden.

Reisedaten im Überblick

6. – 14. November 2018

ab 2.590 Euro, Einbettzimmerzuschlag 490 Euro, Storno- und Zusatzversicherung ab 147 Euro. Weitere Infos und Buchungen: Telefon 0800/800635 – bei sabreisen.