Viele Stunden der letzten Hitzetage habe ich an meinem Schreibtisch verbracht um das Gartenbuch fürs kommende Jahr zu vollenden. Es ist fertig! 164 Seiten wird es haben und soll vor allem den immer zahlreicheren „jüngeren“ Gärtnern ein Begleiter auf dem Weg zum perfekten Gartenenthusiasten sein.

Egal wohin man blickt – immer mehr besinnen sich plötzlich auf die „Erdverbundenheit“ – da wird in Obstkisten der Kräutergarten angelegt, dort ein Obstbaum im Topf aufgepäppelt und anderswo freuen sich die jungen Gartenfreunde über Paradeiser und Gurken, die am Balkon wachsen.

Bei meinen Gartenreisen ist das auch zu bemerken – eine 19jährige frischgebackene Maturantin (nicht meine Tochter 😉 war in Hamburg mit dabei und ich hab sie über die Schulter beobachtet, mit welchem Enthusiasmus sie die Gärten erkundet hat. Diese jüngste Teilnehmerin war am Ende voller Begeisterung – da ist der Funke übergesprungen. Ob sie gleich gärtnert oder in einigen Jahren – das ist nicht wichtig. Der Boden ist bereitet.

So wie für den Safran, der von vielen jungen Enthusiasten in der Wachau wieder „heimisch“ gemacht wurde und dort in wenigen Wochen wieder blüht. Knollen die herrliche Blüten liefern und dazu einige Staubfäden, die zumindest eine Portion Reis strahlend gelb färben. Eine herrliche Zeit, in der wir leben, wenn junge Menschen die Chancen nützen. Ob im Beruf oder in der Freizeit. Auch wenn es vieles zu Jammern gibt – gestehen wir uns doch (auch in Vorwahlzeiten) ein: So gut ist es uns alle noch nie gegangen.