Die Planungen für den Gartenumbau sind einige Jahre alt. Kaum kam das Gespräch auf das Thema, verschloss ich meine Ohren. „Nein“, meine Lieblinge in diesen Beeten lasse ich mir nicht vernichten. Selbst der (erste) Besuch eines Gartengestalters brachte keine Verständigung – er zog (vermutlich kopfschüttelnd) ab und ließ uns „diskutierend“ zurück.

Der Gartengestalter als Mediator

Der zweite Versuch – ein Jahr später – brachte zwar schon einen Plan. Doch die (getrennten) Anrufe bei dem Gestalter ließen auch ihn das Projekt ad acta zu legen. Der nie gesagte Kommentar lautete wahrscheinlich: Undurchführbar, weil keine Einigung. Doch der Unmut wuchs – kein Platz für Gäste, kein Platz für Pflanzen! Also heißt es über den eigenen Schatten springen und – siehe da: Gestalter Nr. 3 war wohl neben dem Gartenarchitekten auch noch ein Mediator.

Innerhalb weniger Tage war der Plan perfekt, der Bau startete und mit einigen spontanen Änderungen war der Toscana-Garten bald fertig. „Hätten wir schon früher machen sollen“, hieß es dann und seither mache ich vielen Gartenbesitzern den Mut „es einfach zu tun“. Auch wenn da ein Schneeglöckchenbaum dort eine Scheinkamelie und sogar eine der seltenen duftenden Rhododendren ihr Ende finden.

Leben ist Veränderung – das gilt auch für den Garten

Leben ist Veränderung und das gilt auch für den Garten. Die ersten Besucher sind genau so begeistert wie wir, hat man in diesem Gartenteil nicht nur Platz, sondern kann die herrlichen Citrus-Bäume (mit dutzenden Früchten) hautnah bewundern und muss sie nicht hinter Palmen und Oleander suchen. Suchen muss sich die Familie auch nicht mehr – seit Wochen gibt es nur noch einen Treffpunkt: unsere Toscana. Fast wie ein kleiner Urlaub.