Es war schon ein provokativer Vortrag, den der Musikproduzent Tim Smit vor einigen Jahren vor der ehrwürdigen Königlichen Gartenbaugesellschaft in England gehalten hat und meinte, dass ein Garten nur dann perfekt ist, wenn man sich darin so wohl fühlt, „dass man darin Liebe machen kann!“

Im Interview für die TV-Sendung „Das Paradies in der Ferne“ über die Gärten von Cornwall konnte ich mich mit ihm lange über das Garteln und seine Philosophie unterhalten. Er, der den Garten von Heligan in Cornwall aus dem Dornröschenschlaf geholt hat, erläuterte mir, was er damit meint: nur wenn man im Einklang mit der Natur ist, dann kann man den Garten auch wirklich genießen. Daher steht beim ihm auch nicht das Bekämpfen von Schädlingen im Vordergrund, sondern das Fördern der Nützlinge. So entsteht das ökologische Gleichgewicht voller Liebe, das in der Natur so wichtig ist. Genauso, wie in unserem Zusammenleben – auch mit den Nachbarn (dabei lachte er).

Übrigens: als Zeichen der enormen Liebe zu dem Garten ihres Vaters hat seine Tochter im romantischen Umtopfhaus geheiratet. Seither ist das der Lieblingsplatz von Tim.