Pflegetipps für Tomate, Chili & Co

Was früher die Pelargonie auf der Fensterbank war, das sind heute Paradeiser, Chili und Gurken. Aber generell stehen alle Gemüsepflanzen extrem hoch im Kurs. Hier meine ganz persönliche Hitparade mit den wichtigsten Pflegetipps in heißen Sommertagen:

Paradeiser

Sie sind die unangefochtene Nummer 1. Angesichts der großen Sortenauswahl lässt die Lust auf diese Paradiesfrucht auch nicht nach. Ob Kirsch- oder Cocktailfrucht, ob Reisetomate oder das Ochsenherz. Einige hundert Sorten gibt es und die sind nur dazu da, um verspeist zu werden. Die Hitze der letzten Wochen lässt dieses Gemüse fantastisch wachsen.

Mein Pflege-Tipp:

Die untersten (meist kranken) Blätter entfernen. Täglich gießen und wöchentlich mit Bio-Dünger und Brennnesseljauche versorgen.

Tomaten

Tomaten

Gurken

Sie sind gegenüber ihren „roten“ Konkurrenten weit abgeschlagen auf Platz 2. Und dennoch: Auch hier hat sich viel getan in den letzten Jahren. Aus den stacheligen Früchten mit der dicken Schale, den vielen Kernen und den bitteren Randstücken, sind g’schmackige Snackgurken geworden. Hat es zu Beginn des (kühlen) Gartenstarts nach einem gurkenlosen Jahr ausgesehen, so kommen wir nun gar nicht mehr mit der Ernte nach.

Mein Pflege-Tipp:

Jetzt viel gießen und alle drei Tage flüssig düngen. Früchte immer sofort entfernen, sonst gibt’s keine neuen Früchte.

 

Chili

Gehören ja irgendwie zu den Paprikas, müssen man aber unbedingt extra genannt werden. Sie sind eindeutig der absolute Aufsteiger der letzten Jahre. Von mild bis superhot reicht die Palette und  vor allem die Herren unter den Gartlern sind ganz heiß auf diese scharfen Früchtchen.

Mein Tipp:

Viele Chilis lassen sich gut überwintern und liefern dann viel, viel schneller Früchte. Kühle, helle Räume und ja nicht zu viel gießen – dann klappts und ab Juli gibt’s heiße Kost.

Chili mit fünffarbigen Früchten

Chili mit fünffarbigen Früchten

Paprika

Auch sie erleben eine Renaissance. Nicht zuletzt deshalb, weil sie einerseits viel wuchskräftiger geworden sind, andererseits sind die Früchte in ihrer Vielfalt und ihrem Aroma wesentlich besser geworden. Bei mir sind die „grünen“ (und damit unreifen) Paprika völlig out. Violett, rot, gelb leuchten sie im Salat.

Mein Pflegetipp:

Paprika brauchen warme Standorte. Es darf aber nicht zu heiß sein, wie zum Beispiel in einem Kleingewächshaus. Sonst machen sich rasch Spinnmilben breit und die Früchte fallen ab.

 

Zucchini

So sehr wir alljährlich auf die ersten „Baby“-Früchte warten, irgendwann kommt der Moment, wo sie uns (beinahe) bei den Ohren heraushängen… Vor allem dann, wenn aus den zarten Früchten, Keulen mit mehr als einem halben Meter werden: Kuchen, Suppen, gefüllt, geraspelt – möge es Oktober werden…

Mein Pflegetipp:

So wie beim Start, passiert es auch im letzten Drittel des Wachstums, dass einige Früchte zu faulen beginnen. Ursache ist meist Nährstoffmangel – und (später irgendwann) die fehlende Wärme.