Dass ich tagtäglich sehr viele Mails mit Gartenfragen bekomme, das hab ich an dieser Stelle schon oft erwähnt. Dass ich sie alle beantworte, so weit es meine Zeit erlaubt, spricht sich herum, denn es werden wirklich immer mehr. Aber: Ich mach dennoch damit weiter, denn es ist für mich das Barometer der Gartensorgen, die dann in der Zeitung, im Radio und im TV behandelt werden.

„Ist es möglich, Sie für einen Nachmittag zu mieten?“

Zu den mittlerweile fast alltäglichen Fragen gehören auch solche Ersuchen, die man ohne Kenntnis der Zusammenhänge auch völlig falsch deuten könnte: „Ist es möglich, Sie für einen Nachmittag zu mieten?“ Ich musste den Betreff lesen und erst dann war klar: Ich sollte wieder einmal die Geburtstagsüberraschung sein. Daher an dieser Stelle (leider) die Absage: ich schaffe es nicht, alle Einladungen, die ich so per Mail oder per Post erhalte, anzunehmen. Nach zehn Jahren „Natur im Garten“ ist die ORF-Gartensendung nun schon so etabliert, dass sich Sonntagnachmittag, egal wie das Wetter ist, an die 200.000 Zuseher vorm TV-Schirm versammeln.

Ich bin und bleib ein Journalist

Die Wiederholung auf 3sat – kaum zu glauben – schafft kurzzeitige Spitzenquoten von mehr als zwei Millionen (!) Zusehern. Und da ist offenbar der (meist die) eine oder (die) andere dabei, mit der Idee, den Moderator nicht aus der Torte, aber doch hinter der Hecke als Überraschung springen zu lassen. Ich mache auch keine Gartengestaltungspläne und schon gar nicht habe ich eine Gärtnerei – ich bin und bleib ein Journalist, der sich mit dem Thema Garten seit 40 Jahren intensiv auseinandersetzt und all das unterstützt, was wirklich durch und durch bio ist. Nur ein Bio-Geburtstagsgeschenk bin ich nicht…