Das ist jetzt zu tun!

Kompost – dünn verteilen.

Kompost ist das schwarze Gold des Biogärtners. Der Boden wird damit nicht nur mit Humus, sondern auch mit Nährstoffen versorgt. So naturnah diese Düngung ist, dennoch nicht übertreiben!

Gehölze – jetzt pflanzen.

Bis zum Beginn des Laubaustriebs können Gehölze wurzelnackt gepflanzt werden. Das ist vor allem bei Heckenpflanzungen (Hainbuche, Liguster, etc.) preisgünstig. Alle Gehölze im Topf können  das ganze Jahr über gepflanzt werden.

Obstbäume – jetzt schneiden.

Das Um und Auf für einen guten Ertrag ist ein korrekter Baumschnitt. Daher nicht willkürlich drauf losschneiden, sondern unbedingt Kurse von Siedler- oder Obst und Gartenbauvereinen besuchen.

Tomaten – jetzt aussäen.

Wer jetzt aussät ist noch längst nicht zu spät dran, denn gerade Tomaten wachsen sehr schnell und werden auf der Fensterbank schnell viel zu lang. Selbst Anfang April gesäte Pflanzen liefern im Sommer bereits Früchte. Die kräftige Frühlingssonne lässt die Pflanzen besonders schnell sprießen.

Frühlingsblumenkisterl – das bringt Farbe.

Kein Frühling ohne Farbe: Ob Primeln, Ranunkeln oder die vielen vorgezogenen Zwiebelblumen, wie Narzissen, Tulpen oder Krokusse sind in Schalen und Kisterln gepflanzt nun der erste Gruß des neuen Gartenjahres. Das Schöne: ausgepflanzt im Garten gleich nach der Blüte bringen sie in den nächsten Jahren immer wieder Farbe.

Das ist nicht zu tun!

Frühjahrsputz – nein Danke.

Ob radikal mit dem Laubsauger oder traditionell mit Rechen – das Laub bleibt auch im Frühjahr unter den Gehölzen. Nur dort, wo das Wachstum von Zwiebelblumen behindert ist, wird die Laubdecke ein wenig gelüftet. Der Rest bleibt – denn da verstecken sich viele Nützlinge, wie Laufkäfer, die die großen Schneckenjäger sind.

Umgraben – keinesfalls!

Bodenbearbeitung im Frühjahr beschränkt sich auf das oberflächliche Lockern der Beete. Dabei wird Kompost leicht eingearbeitet. Tiefgründiges Umgraben ist im Naturgarten generell Tabu. Bei Neuanlagen hätte das im Herbst erfolgen sollen.

Düngen – nicht zu viel!

Organische Dünger (wie Hornspäne) kann man schon, dosiert, zu den Pflanzen streuen – mineralische (Kunst-) Dünger in flüssiger Form dagegen sollte man im Freiland keinesfalls verwenden. Die Pflanzen wachsen noch nicht und der Dünger landet im Grundwasser.

Rückschnitt – nur mit Zurückhaltung.

Gehölze kann man im Frühjahr schneiden, allerdings kommt es auf die Art an. Rosen werden erst zur Forsythien-Blüte geschnitten. Die frühjahrsblühenden Sträucher nach der Blüte, Sommer und Herbstblüher mit Fingerspitzengefühl. Einzige Ausnahme: Sommerflieder kräftig schneiden.

Rasen – nicht vertikutieren.

Jedenfalls jetzt noch nicht. Erst mit dem Federbesen ausputzen, nach dem ersten (besser nach dem, zweiten) Schnitt, kann man den Rasen vertikutieren. Unbedingt notwendig ist das aber nicht. Es bekämpft nämlich nicht die Ursache: Moos, Kahlstellen und viele Unkräuter sind ein Zeichen für verdichtete Böden, Düngemangel oder zu viel Schatten.