Die schönsten Momente im Garten sind für mich die lauen Sommernächte. Wenn man bis weit nach Mitternacht im T-Shirt draußen sitzen kann. Zuerst vielleicht ein Grillabend, dann ein paar Drinks und schließlich ohne jegliche Beleuchtung in die Nacht hineinlauschen und -sehen.
Plötzlich werden Geräusche vernommen, die man sonst nicht registriert. Das fast lautlose gleiten einer Fledermaus. Das flinke Herumhuschen von Spitzmäusen. Katzen, die in der Nacht auf die Jagd gehen und natürlich der Igel, der sich „schaubend“ durch den Garten bewegt und Käfer, Würmer oder kleine Schnecken (die großen rührt er nämlich nicht an) als Beute sucht.
Die Naturbeleuchtung des Himmels…
Ja und dann die „Naturbeleuchtung“ des Himmels. Eine sternenklare Nacht schafft eine nie durch Kunstlicht mögliche Kulisse. Bei uns gibt es zwar eine Garten-Beleuchtung, die brennt selten (weil gerade auch irgendwo ein Kurzschluss ist) und wenn, dann nur für ganz kurze Zeit.
Mit ein Grund ist die Erinnerung an die schönste Sternennacht meines Lebens: knapp nach der Schule ein „ruraler“ Camping-Urlaub am Ende der Welt in Frankreich. Keine einzige Straßenbeleuchtung und schlafen im Freien unter einem Sternenhimmel, den ich bisher nicht mehr erlebt habe. Also: öfter Licht aus und Augen auf – dann wird’s ein Nachthimmel wie damals.