Heidelbeeren sind gesund und schmecken köstlich. Sie wachsen im Garten genauso, wie im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse. Damit die Beerenernte ertragreich wird, gibt es einige grundlegende Dinge zu beachten.

Die richtige Erde

Die Erde muss bei den Heidelbeeren sauer, also kalkfrei sein. Dazu habe ich in meinem Garten ein etwa 50 cm hohes Mini-Hochbeet angelegt. Unten ist Gehölzschnitt, dann kommt Lauberde-Kompost und obenauf torffreie Rhododendron-Erde hinein. Ganz wichtig ist der saure Dünger – ein spezieller Dünger, der Schwefel enthält. Dieser neutralisiert den Kalk, der etwa durchs Gießen hineinkommt.

Heidelbeere

Heidelbeere

Der Schnitt

Ebenso wichtig ist der Schnitt: Denn die Gehölze müssen vital bleiben, damit sie gut tragen. Alte Äste müssen deshalb herausgeschnitten werden – am besten im zeitigen Frühjahr. Aufpassen: Die Heidelbeeren mögen nicht nur wir, sondern auch die Vögel – vor allem die Amseln. Deshalb gebe ich ein Vogelschutznetz darüber.

Auch für Balkon und Terrasse geeignet

Heidelbeeren kann man auch am Balkon ziehen. „Lucky Berry“ ist eine neue Sorte, die für den Balkon besonders gut geeignet ist, denn sie trägt von Juli bis Oktober. Sie hat genau dieselben Vorlieben, wie alle anderen Heidelbeeren, sie braucht eine spezielle Erde. Man mischt torffreie Rhododendronerde mit Tongranulat, dann kommt Quarzsand dazu, damit der Boden nicht verdichtet, denn Heidelbeeren wollen niemals Staunässe. Damit die Pflanze genug Nahrung hat, gleich einen Rhododendron-Dünger einstreuen und alles gut mischen.

Die Heidelbeerpflanze setzt man am besten in einen großen Tontopf. Unten eine Tonscherbe zum Abdecken des Abzugsloches hinein, dann das vorbereitete Gemisch hinein. Aufpassen: Heidelbeeren sind Flachwurzler, das heißt, nicht zu tief setzen. Die Pflanze hinein und rundherum auffüllen. Wenn man genug Platz hat, sollte man zwei Pflanzen einer Sorte haben, weil es dann mit der Befruchtung viel besser klappt. Kräftig angießen – wenn geht, immer mit Regenwasser, damit die Pflanze keinen Kalk bekommt und – ganz wichtig: Aufs Düngen nicht vergessen!

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