Wenn die Welt Kopf steht, dann werden die Natur und der Garten für uns alle zur Kraftquelle. Ich möchte Sie wieder durch einen Rundgang durch meinen wunderbar blühenden Garten voller Leben mitnehmen! Ich genieße zum Beispiel die Momente an meinem Gartenteich, der jetzt 28 Jahre alt und eine Oase der Natur ist. Er ist ein Biotop und kein Schwimmteich. Ich habe ihn ein einziges Mal ausgeräumt, ansonsten lasse ich ihn so, wie er ist. Wenn es einmal wenig regnet, sinkt der Wasserspiegel, kommt der Regen, wird er wieder aufgefüllt. Im Teich sind Frösche, Ringelnattern und es ist viel Leben rundherum. Mit vielen Libellen und allem, was dazugehört. Der Teich ist ein Lieblingsplatz von mir in meinem Garten!

Gartenteich, Biotop

Gartenteich, Biotop

Möglichst naturnah!

Mein Prinzip bei der Gartengestaltung ist: möglichst naturnah. Nicht nur beim Teich, sondern im ganzen Garten. In meinem Garten gibt es zum Beispiel einen trockenen Bachlauf. Da blühen – von selbst aufgegangen – die Buschwindröschen, daneben Lenzrosen in einer intensiven Farbe.

Eine Lieblingspflanze von mir im Frühling ist die Schachbrettblume. Hunderte blühen bei mir – von selbst aufgegangen, weil es dort, wo sie wachsen, ziemlich feucht ist. Dahinter wächst der Bärlauch.

Schachbrettblumenwiese 2 800

Narzissen über Narzissen, die findet man bei mir im Garten aus zweierlei Gründen: Weil ich diese Pflanzen liebe und weil die Wühlmäuse sie überhaupt nicht anrühren. Und Wühlmäuse gibt es bei mir im Garten sehr viele. Manche Beete sind sehr naturnah, andere Gestaltungen sind wieder sehr formell. So habe ich Schalen, die je nach Jahreszeit unterschiedlich bepflanzt sind.

Kaiserkrone

Kaiserkrone

Eine weitere Pflanze, die die Wühlmäuse meistens (nicht immer!) nicht mögen, wächst in meinem Garten: Die Kaiserkrone. Bei mir gibt es außerdem: viele blühende Gehölze. Darunter etwas die Sternmagnolie (Magnolia stellata), die Schlehe oder das Mandelbäumchen, das besonders viele Insekten anzieht.

Mandelbäumchen nach der Blüte kräftig schneiden!

Zum Mandelbäumchen habe ich einen Tipp: Damit es im kommenden Jahr wieder so schön blüht, ist es notwendig, dass man es nach der Blüte ganz kräftig zurückschneidet – auch wenn das Herz blutet. Denn erst dann kommen neue Triebe, auf denen die Blüten im nächsten Jahr darauf sind. Mein Mandelbäumchen ist übrigens schon über 20 Jahre alt.

Mandelbäumchen

Mandelbäumchen

Ein Prinzip der Gartengestaltung ist es, Gartenräume zu schaffen. So habe ich zum Beispiel mitten im Garten eine Hecke gepflanzt. Man sagt immer: Kleine Gärten werden durch Gartenräume größer, große Gärten werden durch Gartenräume kleiner. Hinter dieser Hecke habe ich einen herrlich blühende Zwiebelblumenwiese.

Narzissen

Narzissen

Das Pflegen so einer Blumenwiese ist ganz einfach: Gepflanzt werden die Zwiebeln im Herbst. Da werden Rasenziegeln ausgestochen und die Zwiebeln kommen hinein. Im Frühjahr, wenn die Pflanzen gerade ausgetrieben haben, wird sofort gedüngt – für die Blüte im nächsten Jahr. Denn die Zwiebel braucht Kraft. Dann kommt die herrliche Blüte, an der wir und die Bienen uns jetzt gerade erfreuen. Ende Juni, Anfang Juli wird dann gemäht.

Den Gartenrundgang können Sie auch in diesem TV-Tipp nachsehen!

Hinweis: Aus rechtlichen Gründen ist die Sendung nur 7 Tage ab Ausstrahlungsdatum abrufbar.