Ja, ich weiß! Dieser Flug hat meinen ökologischen Fußabdruck um einige Schuhnummer vergrößert, aber ich liebe dieses Sonnentanken im Februar.

Gran Canaria ist für mich, wie für die großen Entdecker, die mit ihren Schiffen am Weg nach Amerika unterwegs waren, ein Kraft tanken, bevor es im Frühjahr so richtig rund geht: Fernsehen, Vorträge, Reisen – und hoffentlich auch noch Zeit für den eigenen Garten und ein wenig Sport. Keine Beschwerde, sondern große Vorfreude auf das neue Wachsen und Gedeihen.

Soll ich ein wenig Vorschwärmen: Hibiskusblüten an jeder Ecke, Bougainvilleas, Palmen sowieso (die „Kanarische“) und der eindrucksvolle Drachenbaum. Vor 17 Jahren war ich zum ersten Mal auf den Kanaren, von denen gerne gesagt wird, sie seien das Land des „ewigen Frühlings“.  Damals habe ich mich in diese Inseln verliebt. Und ich habe mir eine Packung Samen des Drachenbaumes mitgenommen. Der wuchs und wuchs bis im letzten Frühjahr das Unglück passierte. Eine Nacht zu früh ins Freie und der Frost vernichtete die empfindliche Triebspitze. Vorbei war der kanarische Traum im Blumentopf.

Dabei gibt es zahlreiche lebende Urlaubserinnerungen in meinem Glashaus: Rosmarin aus Amalfi, Brunfelsia (die herrliche duftende!) aus Südafrika und – das musste sein – eine Strelitzie aus Madeira. Sie alle wachsen und gedeihen und sorgen dafür das mein Co2-Plus wieder aufgebraucht wird.

Übrigens: auch diesmal war eine Pflanze beim Heimfliegen mit im Gepäck. Richtig geraten: ein Drachenbaum. Kein Samenpackerl, sondern ein stattliches Pflänzchen. Ich will die Pflanze noch groß erleben.