Ungewöhnlich: Herbstsaat (von Möhren/Karotten)

Es klingt schon ein wenig komisch, aber es ist tatsächlich möglich: Saatgut von Karotten/Mähren schon im Herbst in die Erde zu bringen. Die kleinen Samenkörner liegen dann monatelang in der Erde – gut geschützt und so, als ob sie von Natur aus dort hin gelegt worden sind. Im Frühjahr – beginnen sie dann mit der exaktesten Uhr, die es gibt zu wachsen: Nämlich genau dann, wenn die Bodentemperatur passt, ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist und auch genug Licht zum Keimen vorhanden ist. Eben so, wie es die Natur immer schon gemacht hat – lange bevor der Mensch das Ruder übernehmen wollte.

Die Andenbeere

(Physalis peruviana) gilt als köstliche Naschfrucht, die ohne viel Pflege auskommt. Ein sonniger Platz und bald schmückt sich der kleine Strauch mit den Lampionen in deren Mitte die köstlich, säuerlichen Früchte zu finden sind. Freilich dauert es bis zur Ernte manchmal sehr lange. Daher ein Tipp: jetzt Stecklinge aus jenen Pflanzenteilen machen, die schon Früchte tragen. Damit bekommt die Pflanze das „Erbe“ der frühen Ernte mit ins kommende Gartenjahr. Schon zeitig im Frühjahr bilden sich an diesen Pflanzen Früchte, die dann schon zu Sommerbeginn geerntet werden können – und nicht erst im Herbst.

Der Sommer geht allmählich zu Ende

und einige Balkonkisterln sehen schon mitgenommen aus: Tauschen sie jetzt einige der kaputten Pflanzen aus und setzen sie Eriken, Chrysanthemen oder Blattschmuckstauden.

Nicht vergessen: in vielen Gärtnereien und Gartencentern sind schon die Frühjahrsblumenzwiebel zu kaufen. Jetzt ist die Auswahl am größten. Bei der Lagerung aufpassen – kühl, dunkel und trocken aufbewahren.

Manche Kürbisse sind bereits reif: Das erkennt man am eingetrockneten Stiel. Gelagert werden die Früchte zuerst einige Wochen im warmen Zimmer, dann erst kühl und trocken aufbewahren.

Der Spätsommer ist die Zeit des Erntens und Genießens.

Daher bleibt jetzt Zeit ein wenig zu planen und bestellen:

Blumenzwiebel, die im Frühjahr den Garten schmücken, sollte man nun bestellen. Entweder beim Gärtner oder über Kataloge oder im Internet. Jetzt ist die Auswahl am größten.

• Das Düngen von Citruspflanzen wird nun allmählich reduziert. Die Pflanzen müssen sich allmählich auf das Ende des Sommers einstellen und sollten nicht mehr so stark wachsen. Beinwell als Jauche angesetzt liefert Kalium – dieses Mineral fördert das Ausreifen der Triebe.

Balkonblumen brauchen gerade jetzt viele Nährstoffe, nur wer regelmäßig düngt hat Blüten bis Ende September.

• Bei den Tomaten die obersten Triebe abschneiden – diese Blüten bringen keine Früchte mehr und kosten nur Kraft.

• Nach der Pfirsichernte die Bäume gleich schneiden, auch der Sommerschnitt bei Bäumen kann noch durchgeführt werden. Für Nussbäume ist jetzt die beste Zeit für einen Schnitt.